Quentin Tarantino plant offenbar einen Film über den Verbrecher Charles Manson und die von der sogenannten Manson-Familie begangenen Morde (bei uns unter Untitled Manson Family Project gelistet). Laut einem Bericht des Hollywood Reporters sollen die Dreharbeiten des Dramas 2018 beginnen, womöglich im Sommer. Von offizieller Seite gibt es aktuell noch keine Stellungnahme zu den Gerüchten.
Margot Robbie soll sich Deadline zufolge bereits mit Quentin Tarantino getroffen haben. Die zuletzt in Suicide Squad aufgetretene Schauspielerin sei demnach für die Rolle von Sharon Tate im Gespräch. Die Darstellerin und damalige Ehefrau Roman Polanskis wurde 1969 auf brutale Weise ermordet. Samuel L. Jackson sei zudem für eine nicht näher genannte Hauptrolle vorgesehen, während Brad Pitt einen Detektiv spielen soll, der die Morde untersucht. Auch Jennifer Lawrence wird mit dem Projekt in Verbindung gebracht, allerdings nicht für den Part von Tate.
Sollte Quentin Tarantino tatsächlich einen Film über die Manson-Morde drehen, würde der Filmemacher erstmals eine auf konkreten, wahren Ereignissen gründende Geschichte erzählen. Es könnte sich überdies um sein vorletztes Kino-Vorhaben handeln. Bekanntermaßen will der Regisseur eigenen Aussagen zufolge nach zehn Filmen mit dem Drehen aufhören. Das Manson-Projekt wäre sein neunter, sofern man Kill Bill Vol. 1 und 2 als ein Werk betrachtet.
Quentin Tarantino selbst sagte im November 2014, dass ihm nach seinem Western-Kammerspiel The Hateful 8 (2015) noch zwei weitere Filme blieben. Danach wolle er seine Tage mit dem Schreiben von Stücken und Büchern verbringen. Bis heute schlägt sich die Faszination um die Figur von Charles Manson in der Popkultur nieder. Zahlreiche Lieder, Bücher und Filme beschäftigten sich im Laufe der Jahre mit dem seit 1971 im Gefängnis sitzenden Manson. Zuletzt spielte Gethin Anthony in der Krimi-Drama-Serie Aquarius aus dem Hause NBC den verurteilten Mörder.
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