Raubkopierer befürchten, dass Spiele bald nicht mehr zu knacken sind

08.01.2016 - 11:10 Uhr
Just Cause 3
Square Enix
Just Cause 3
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Immer wieder versuchen Publisher mit neuen Maßnahmen, Raubkopien einen Riegel vorzuschieben – bislang mit mäßigem Erfolg. Doch nun fürchten Cracker um ihre Zukunft, denn schon in zwei Jahren könnten die Gratis-Spiele angeblich Geschichte sein.

Seit Jahren liefern sich Publisher und Cracker einen Wettstreit: Während die eine Seite immer komplexere Maßnahmen ergreift, um Raubkopien zu unterbinden, findet die andere doch immer einen Weg, um den Kopierschutz zu umgehen. Aber nun scheint sich das Kräfteverhältnis zu verschieben und die Cracker-Szene fürchtet um ihr Fortbestehen.

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Den Grund dafür liefert Just Cause 3 . Denn das Open World-Abenteuer der Avalanche Studios greift nicht nur auf DRM-Mechanismen zurück, sondern schützt diese auch mit einer Technologie namens Denuvo. Und die bringt Software-Piraten zur Verzweiflung, wie Bird Sister, die Gründerin des chinesischen Cracker-Forums 3DM, in einem Blog-Eintrag verrät (via TorrentFreak ).

"Die letzte Hürde ist zu schwer und Jun [der Cracker] hat schon fast aufgegeben, aber vergangenen Mittwoch habe ich ihn davon überzeugt, weiterzumachen." Sie glaube immer noch, dass der Titel geknackt werden könne: "Aber angesichts der aktuellen Trends bei der Entwicklung von Verschlüsselungstechnologie befürchte ich, dass es in zwei Jahren keine Gratis-Spiele mehr auf der Welt gibt."

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Und nicht nur Just Cause 3 bereitet ihnen offenbar Kopfzerbrechen. Auch an FIFA 16 , das ebenfalls auf Denuvo setzt und bereits im September 2015 erschien, beißen sie sich anscheinend die Zähne aus. Die Software stellte 3DM übrigens schon Ende 2014 vor große Schwierigkeiten, als sie fast einen Monat mit Dragon Age: Inquisition  beschäftigt waren.

Wie steht ihr zu Raubkopien?

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