Wenn es ein Videospiel ins Kino schafft, dann ist es üblicherweise eines, das bereits eine gigantische Fan-Basis hat und weltweit gespielt wird. Das hat den Vorteil, dass das Filmstudio quasi ganz ohne eigene Arbeit eine große Interessengruppe für sich gewinnt. Auf der anderen Seite handelt es sich dabei meistens um militante Liebhaber ihres Spiels, die nur in den seltensten Fällen positive Worte über den entsprechenden Film zu sagen haben. Insofern kann es also auch ratsam sein, ein Spiel zu adaptieren, das niemand kennt: Der Hollywood Reporter berichtet, dass das Sega-Spiel Rent-a-Hero auf die große Leinwand kommt.
Rent-a-Hero wurde 1991 veröffentlicht, schaffte es allerdings nie über die Grenzen Japans hinaus, ebenso wenig wie das Remake, das im Jahr 2000 folgte. Das Spiel drehte sich um einen jungen Helden, der sich eine Pizza bestellt und stattdessen versehentlich eine voll ausgestattete Kampfausrüstung bekommt, sodass er beschließt, als Superheld etwas dazuzuverdienen. Der Film wandelt dieses Konzept ein bisschen ab und erzählt stattdessen die Geschichte eines Faulenzers, der sich einem Start-up anschließt, das seinen Kunden immer und überall per Knopfdruck den Dienst von Superhelden anbietet, vergleichbar mit der App Uber. Als er erfährt, dass seine Bosse die Technik missbrauchen wollen, tut er sich mit seinen Kollegen zusammen, um sie aufzuhalten
Hot Tub-Regisseur Steve Pink wird Regie führen und das Drehbuch zusammen mit Jeff Morris schreiben. Pinks offizielles Statement zu dem Rent-a-Hero-Projekt:
Als Sega-Fans können wir es kaum erwarten, mit diesen Rent-a-Heroes in die nahe Zukunft zu tauchen und herauszufinden, was es heißt, in einem komischen, energiegeladenen Action-Abenteuer ein alltäglicher Held zu sein.
Einen geplanten Dreh- oder gar Starttermin für Rent-a-Hero gibt es noch nicht. Sega plant derweil die Verfilmungen weiterer hausinterner Stoffe, darunter Shinobi, Golden Axe, Virtua Fighter und The House of the Dead.
Was haltet ihr von einer Rent-a-Hero-Adaption für die große Leinwand?