Die Ankündigung, dass Rise of the Tomb Raider exklusiv für die Xbox One erscheinen wird, sorgte nicht allzu überraschend für viele traurige Gesichter und passiv-aggressiv gefurchte Stirnregionen. Der Vorgänger Tomb Raider wiederbelebte 2013 konsolenübergreifend die Geschichte von Lara Croft erfolgreich: Spieler freuten sich nicht nur über die Modernisierung der Archäologin, sondern auch über das Zugeständnis der Entwickler, auf ihrer Wunschplattform spielen zu dürfen.
Mit dem kommenden Rise of the Tomb Raider gehört diese Möglichkeit nun für eine beträchtliche Zeit nach dem Release wieder der Vergangenheit an — und das bereitet offensichtlich auch Phil Rogers, CEO des Publishers Square Enix, enorme Bauchschmerzen.
Ich hoffe, dass die Fans wissen, dass das keine leichte Entscheidung war. Ich glaube, dass jede Zusammenarbeit (...) sehr gut von allen Beteiligten überlegt werden muss. Wir und unser Team nahmen diese Entscheidung sehr, sehr ernst. Wir wussten, dass das Fans vorübergehend ziemlich enttäuschen würde.
Es folgen einige Wischi-Waschi-Formulierungen des CEOs, der die guten Beziehungen zu Microsoft in der Vergangenheit betont und ausgiebig beschreibt, wie leidenschaftlich der Konzern um eine Zusammenarbeit mit den Tomb Raider-Machern kämpfte. Offensichtlich war dieser Balztanz um die Lizenzen erfolgreich, denn Rise of the Tomb Raider wird am 10. November 2015 für die Xbox One erscheinen, erst im Frühjahr 2016 schließlich für den PC und irgendwann im Laufe des weiteren Jahres auch für die PS4.
Rise of the Tomb Raider erscheint am selben Tag wie Fallout 4 — für welches Spiel werdet ihr euch entscheiden?