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Roach fängt das krachende Actionfilm-Stöckchen

04.06.2016 - 14:54 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
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Der Joker hat mir einen LKW zugeworfen, zum Glück ist eine Schabe schnell und gewandt ... schon wieder danke, J-Ross! Wer gerne ein Actionfilm-Stöckchen haben möchte, meldet sich bitte bei mir.

1. Beschreibe das Genre Actionfilm in einem Wort!

Meistensziemlichscheiße.

2. Wer ist dein liebster Actionfilmregisseur?

Wenn man ein "Actionfilmregisseur" ist, wenn man in seiner Karriere eine Handvoll sehr eindrucksvolle Actionszenen kreiert hat, geht meine Stimme an Michael Mann, und zwar, weil die in Filmen wie Collateral und Heat ganz große Spitze sind und selbst in Public Enemies die zentrale Schießerei der Glanzmoment im ansonsten eher faden Film war.
Wenn man allerdings mehrere Filme mit einer gewissen Betonung auf Action gemacht haben muss, fällt mir die Auswahl nicht gerade leicht. Die meisten von der Sorte sind nämlich festgefahrene Blockbuster-Regisseure, die man als One-Trick-Ponys bezeichnen würde, aber sie können in den meisten Fällen nicht einmal das Eine. Wenn man Christopher Nolan aber dazuzählt, dann sticht er aus dem ganzen Haufen sehr positiv hervor und ist mein Liebling in dem Bereich - aber aus ganz anderen Gründen und sicher nicht wegen der Action.

3. Welche Filmexplosion hat deinen Subwoofer an seine Grenzen getrieben?

Was ist das denn für eine Frage? Keine Explosion der Welt, egal wie viele Subwoofer sie an irgendwelche Grenzen getrieben hat, kann es mit einem sich überschlagenen LKW aufnehmen. Und hier noch einmal, weil’s so schön ist:


4. Welche scheppernde Actionszene ging dir am meisten unter die Haut?

Eindeutig die Schießerei in Heat. Ich werde nie vergessen, wie ich dasaß, als dieses Gewitter zum ersten Mal über mich hereinbrach. Für die Wirkung der Szene ist allerdings auch der Kontext sehr wichtig, was der Grund dafür ist, dass ich sie hier nicht verlinke. Man braucht schon die ganze Handlung, um sie wirklich zu spüren bekommen zu können

5. Welcher ist dein liebster Faustkampf im Film?

So ganz sicher bin ich mir nicht, ob man das als Faustkampf bezeichnen kann, denn schließlich spielt auch ein Hammer eine nicht ganz unerhebliche Rolle … aber die Plansequenz aus Oldboy (2003) hat es mir echt angetan. Ich wähle diese Szene aber auch aus einem anderen Grund, nämlich aus Protest. Was ist nur in die Regisseure gefahren, jeden Kampf mit tausend Schnitten zu verstümmeln, sodass von der tatsächlichen, physischen Gewalt der Szene nichts mehr übrig bleibt – schließlich sieht man von den eigentlichen Schlägen rein gar nichts mehr! Natürlich ist die Frage rhetorisch gemeint, denn es ist offensichtlich: Sie haben keinen Bock, keine Zeit, kein Talent, nicht die Liebe zum Detail und einfach nicht die Eier.
So, hier also ein One-Take. Ehrlich, kräftig, gewaltsam.


6. Bei Crank 2: High Voltage habe ich weniger Lust auf dumme Actionfilme bekommen.

Lieblos zusammengeschustert, pseudo-cool, mit abartig hässlicher Optik bestraft; einem naiven Anschein nach vielleicht selbstironisch und doch zu hundert Prozent von sich und seiner unfassbaren Geilheit überzeugt, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass er ein Haufen Müll ist, der dem Studio übrigens ganze 20 Millionen Dollar gekostet hat. Die ganze Knete ist entweder dafür draufgegangen, den Film über die ganze Laufzeit mit möglichst abstoßenden Filtern zu verkleben, oder für Jason Statham, der sich ganz nebenbei übrigens gerne sämtliche Knochen bei Stunts brechen kann, da er damit niemals übertönen können wird, für was für unsägliche Filme er sich verkauft. Dann fehlt nur noch ein Kameramann, der meint, den Darstellern pausenlos die Linse vor die Fresse zu halten. Crank 2 ist ein Film für pubertäre Kiddies, die nicht nach Qualität bewerten, sondern nach Steigungsgrad der Latte. Einfach nur peinlich.

7. Wer ist die beste One-(Wo)man-Army?

Recht schwer zu beantworten, denn aus einer Ein-Mann-Armee kann man zwar unglaublich coole Momente herausholen, muss aber die meiste Zeit irgendeinen Weg finden, seine Überlegenheit nicht lächerlich rüberkommen zu lassen, sonst nimmt man der Geschichte nämlich jegliche Spannung (so geschehen bei Man of Steel oder am Ende von Django Unchained). Gut umgesetzt finde ich das Prinzip in der „Bourne“-Trilogie. Wenn die Definition einer „Ein-Mann-Armee“ aber schon da ansetzt, wo jemand alleine gegen erheblich mehr Menschen zurechtkommt (ohne dass das gleich der ganze Staat hinter einem her sein muss), kommen mir noch Maximus aus Gladiator und Léon aus Léon - Der Profi in den Sinn.

So, jetzt gehe ich wieder in die Ecke des Rings, bis dann,

Euer ungeheuerliches Ungeziefer. :]

Und hier das Prozedere:

  • Bekommst du das moviepilot-Stöckchen zugeworfen und bist motiviert, mitzumachen, dann beantworte die Fragen als eigenen Blogartikel und gib es innerhalb von 48 Stunden an drei weitere moviepiloten per privater Nachricht hier auf moviepilot weiter.
  • Nenne in deinem Artikel, von wem du das Stöckchen bekommen hast und wem du es zuwirfst.
  • Damit wir deinen Stöckchen-Artikel leichter finden und hier verlinken können, gib ihm den Titel "DEIN USERNAME fängt das krachende Action-Stöckchen".
  • Wirst du mehrmals nominiert, dann gib das Stöckchen einfach jedes Mal an drei neue Gesichter weiter.
  • Kopiere diese fünf Punkte in deinen Artikel.
  • Ach ja, bevor ich's vergesse: Sei tolerant zu Roach, auch wenn er unter Umständen einen deiner lieberen Filme verrissen hat. Sicherlich hat er recht.

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