Community

Rolim fängt den Morricone-Rollator, äh das Filmmusik Stöckchen zu Ostern

25.03.2016 - 12:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Once Upon A Time In The West
Paramount Home Entertainment
Once Upon A Time In The West
3
7

Hach was für ein schönes Stockthema. Die Bedeutung der Filmmusik, deren Wichtigkeit ist nur schwer in Worte zu fassen, aber mir geht es wohl wie den meisten hier auf der Seite, ohne die genialen Melodien und Kompositionen wäre meine Leidenschaft und Liebe zum Film wohl nie oder nie in dieser Form entfacht. Für mich nimmt die Musik einen unglaublich hohen Stellenwert im Gesamtkunstwerk FILM ein. Ich danke daher Moviepilot TheMadHatter herzlich für die Steilvorlage und hoffe, dass ich mit diesem Thema auch ein paar Kollegen aus meinem sonst eher etwas unter Stöckchen-Phobie leidenden Freundeskreis aus der Deckung locken kann. Ich versuche es mal mit der Nomination von folgenden Piloten:

BaltiCineManiac
Heckenritter
Markiman

1. Beschreibe Filmmusik in einem Wort?
Bewegend.

2. Wer ist dein liebster Filmmusik-Komponist?
Trotz reichhaltig- und qualitativ hochstehender Auswahl fällt mir als bekennender Fan der Western italienischer Art diese Antwort relativ leicht; Maestro Ennio Morricone natürlich. Viele Klassiker im Genre der Spaghetti-Western haben erst durch seine Musik und Vertonung diesen legendären Status erhalten. Gerade seine jahrelange Zusammenarbeit mit Sergio Leone darf wohl als nahezu perfekte Symbiose von bewegtem Bild und Ton bezeichnet werden und hat das Genre der Italo-Western nicht nur begründet, sondern auch nachhaltig geprägt und ihm zu weltweiter Anerkennung verholfen. Das soll die Leistung anderer wunderbare Komponisten wie z.B. John Williams, Hans Zimmer, Jablonsky und wie sie alle heissen keineswegs schmälern, aber mit Morricone bin ich aufgewachsen und seine Melodien berühren mich wie sonst keine. ♥

3. Hörst du gerne Filmmusik, egal ob Score oder OST (ohne den Film dabei zu gucken)?
Ich höre mir tatsächlich relativ oft ältere Scores an und habe eine kleine Vinyl- und CD Sammlung an Filmmusik zuhause. Darunter fallen auch OSTs. Ich war ja generell jahrelang Vinyl-Sammler (Funk, Soul, Disco und House etc.) und habe dabei immer mal wieder die Welt der Filmmusik gestreift. In Sachen Funk gibt es ja hervorragende OST-Scheiben („Superfly“/“Trouble Man“/“Shaft in Afrika“ und wie sie alle heissen) und einige meiner favorisierten Regisseure (Quentin Tarantino/Guy Ritchie etc.) greifen immer wieder auf 70er Funk zurück (James Brown, Kool & the Gang etc) In der Chill-out und Easy-Listening-Ecke hab ich dann so Alben wie „Vampyros Lesbos - Die Erbin des Dracula“ gefunden, schon Jahre bevor ich den Film kannte. ☺

https://www.youtube.com/watch?v=F1O-edOOXKI 


4. Welcher Film fällt dir spontan ein, der nur mit Filmmusik funktioniert?
Da gibt es unzählige, ja ich würde sogar fast behaupten, das es fast keinen Film gibt, der ganz ohne Musik auch nur ansatzweise ähnlich gut funktionieren würde wie mit. Man stelle sich z.B. die ganzen Horror-Movies ohne die spannungserzeugenden Melodien vor... da würde ja keine Sau erschrecken und die geheimnisvolle Atmosphäre wäre auch dahin... Ein ganz tolles aktuelles Beispiel hierfür ist der geniale Score zu „It Follows“!


5. Bei Knie nieder und friss Staub habe ich Lust auf mehr Stücke von Bruno Nicolaibekommen.
Ja ich weiss, wir sind schon wieder bei den Italos. Aber für Bruno Nicolai muss ich jetzt einfach mal ein Kränzchen winden! Er war jahrelang der Hofdirigent von Ennio Morricone, ihre Karrieren verliefen ähnlich, beide sind ungemein talentiert, aber natürlich stand Bruno sein Leben lang im Schatten des grossen Ennio. Darum hier eine seiner schönsten Melodien aus dem oben erwähnten Klassiker!



6. Bei welcher Szene könntest du niemals auf die Filmmusik verzichten?
Stellvertretend für fast alle Filme und Szenen aus dem Topf um Leone/Morricone oder auch Corbucci und hier 3 meiner Lieblingsszenen, Tuco auf der Suche nach dem Grab des Namenlosen Soldaten in „Zwei glorreiche Halunken“, das letzte Duell in der Arena in „ Mercenario – Der Gefürchtete“ und das Thema der Jill aus „Spiel mir das Lied vom Tod“. Episch ohne Ende!! Gerade die Ankunftsszene der zauberhaften Claudia Cardinale am Bahnhof in „Once Upon a Time in the West“ halte ich mit für de beste musikalische Untermalung einer Filmszene aller Zeiten (Link 3). Zumindest was ich bisher sehen und hören durfte. ☺





7. Hast du einen Lieblings-Film-Score?

Auch hier muss ich wieder ein Ennio Morricone Album zücken (zum letzten mal, versprochen) hehe. Mein Herz geht an „Spiel mir das Lied vom Tod“. Was ich hier besonders bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass für jeden der 4 Haupt-Charaktere (Harmonika, Frank, Cheyenne & Jill) ein eigenes musikalisches Thema komponiert und dann in den entsprechenden Szenen verwendet wurde, mal gefährlich (Harmonika) mal sinnlich-melancholisch (Jill) und dann zur Auflockerung wieder eher fröhlicher (Cheyenne). Was für ein Aufwand, aber er hat sich gelohnt. Man könnte Bücher darüber schreiben, aber meine Finger sind langsam wund und so lasse ich ein letztes Mal die Musik sprechen... ♥

Embedded Video


Und hier das Prozedere:

  • Bekommst du das moviepilot-Stöckchen zugeworfen und bist motiviert, mitzumachen, dann beantworte die Fragen als eigenen Blogartikel und gib es innerhalb von 48 Stunden an drei weitere moviepiloten per privater Nachricht hier auf moviepilot weiter.
  • Nenne in deinem Artikel, von wem du das Stöckchen bekommen hast und wem du es zuwirfst.
  • Damit wir deinen Stöckchen-Artikel leichter finden und hier verlinken können, gib ihm den Titel "DEIN USERNAME fängt das Filmmusik-Stöckchen zu Ostern".
  • Wirst du mehrmals nominiert, dann gib das Stöckchen einfach jedes Mal an drei neue Gesichter weiter.
  • Kopiere diese fünf Punkte in deinen Artikel.

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News