Rust – Geschlechterzwang kurbelt die Verkaufszahlen an

Rust hat sich zu einem regelrechten sozialen Experiment entwickelt: Wer sich auf den Survival-Titel einlässt, bekommt sein Äußeres zugewiesen und kann daran nichts mehr ändern: Das Aussehen unseres Avatars ist an die Steam ID gekoppelt  – bis hin zur Penisgröße und Hautfarbe.

Um das Ganze konsequent durchzuziehen, haben die Entwickler kürzlich auch weibliche Charaktermodelle eingeführt. Was auf wenig Gegenliebe aus den Weiten des Internets stieß, weil nun auch das Geschlecht zufällig und unabänderbar zugeteilt wird. Aber allen Unkenrufen zum Trotz scheint die Neuerung sehr positiv aufgenommen worden zu sein: Die Verkäufe sind seitdem um mehr als 70 Prozent gestiegen.

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Diejenigen, die sich im Vorfeld beschwert hatten und Rust prophezeiten, es würde sich mit dem aufgezwungenen Geschlecht selbst ruinieren, haben also nicht Recht behalten. Gary Newman, der Gründer von Facepunch Studios, gibt an, so etwas außerhalb von Steam Sales noch nicht erlebt zu haben. Über Twitter hat er einige Grafiken geteilt, die den Anstieg der Verkaufszahlen verdeutlichen: Die Verkäufe pro Tag sind um 74 Prozent gestiegen.

Gegenüber Kotaku  erklärt Gary Newman, bei den vielen Beschwerden habe es sich offenbar um die "laute Minderheit" gehandelt:

Das ist bei allen Änderungen, die wir machen, normalerweise der Fall. Im Internet hört man viele Meinungen von Leuten, die das Spiel seit Monaten nicht mehr spielen oder es noch nie gespielt haben. Wenn wir wirklich wissen wollen, was die Leute denken, dann gehen wir anonym auf einen Server und fragen dort nach Meinungen. Das Feedback von Leuten, die das Spiel auch wirklich spielen, ist am wertvollsten.

Wie denkt ihr über Rusts Herangehensweise? Glaubt ihr, die Verkäufe sind aufgrund des Geschlechterzwangs oder eher aufgrund der erneuten Aufmerksamkeit gestiegen?