Es klingt, als wäre diese Störung der Totenruhe eine Geschichte aus einem seiner Filme: Der Schädel von F.W. Murnau, dem Vater des Horrorfilms, wurde von Unbekannten aus seinem Grab entwendet, so berichtet der Tagesspiegel und Spiegel Online . Der Regisseur wurde in der Nähe von Berlin neben seinen Brüdern 1933 begraben, nachdem sein Leichnam von Amerika nach Deutschland gebracht worden war. An der Grabkammer wurden zudem Wachsreste gefunden, die möglicherweise auf ein okkultes Ritual hindeuten.
Um F.W. Murnau, der bei einem Autounfall ums Leben kam, nun die ewige Ruhe zu gewähren, überlegen die Verantwortlichen, ob man den Zugang zum Grab absperren soll. Der Kult-Regisseur ist eine Legende des Grusel-Kinos und brachte mit Nosferatu, eine Symphonie des Grauens einen wegweisenden Horrorfilm auf die Leinwand. Mit der Vorlage von Bram Stoker erlangte der Deutsche in Hollywood vor allem in den 20er Jahren Ansehen. Bei der ersten Acadamy-Awards-Verleihung überhaupt im Jahr 1929 räumte er mit seinem Film Sonnenaufgang - Lied von zwei Menschen einige Preise ab.
Sein bekanntester Film Nosferatu wurde seit seiner Premiere 1922 oft neu verfilmt. Unter anderem von Werner Herzog mit Nosferatu - Phantom der Nacht und von Francis Ford Coppola mit Bram Stoker's Dracula.
Findet ihr diesen Vorfall auch so gruselig?