Seit Popeye 1929 zum ersten Mal als Nebenfigur eines Zeitungs-Comicstrips von E.C. Segar auftrat, ist der Seemann mit dem Glotzauge zu einem festen Bestandteil der Popkultur geworden. Seinen Zeitungsabenteuern gesellte sich schon 1933 der erste Kino-Cartoon hinzu, dem Hunderte weitere Auftritte in Lichtspielhäusern und Fernsehgeräten folgten. 1980 erschien sogar ein Musical-Film von Robert Altman, in dem Robin Williams als Popeye seine erste Kino-Hauptrolle spielte. Derzeit ist bei Sony eine computeranimierte Neuinterpretation von Popeyes Abenteuern in Planung (wir berichteten) und deren Regisseur Genndy Tartakovsky gibt uns nun mit obigem Testmaterial einen Eindruck davon, wie das Ganze aussehen könnte.
Wie Tartakovsky in der Einleitung des Clips erwähnt (hier zu sehen), handelt es sich bei der Szene nicht um einen Ausschnitt aus dem kommenden Film, dessen Produktion bisher noch nicht begonnen wurde. Wie der Regisseur erklärt, käme es ihm bei Popeye vor allem auf den körperlichen Humor an: "Popeye verkörpert mehr als alles andere wirklich den physischen Humor und der Hauptgrund dafür, dass ich Animation mache, ist, um über Bewegung zu lachen." Sein erster Animations-Lehrer sei sogar der 90-jährige Popeye-Zeichner Gordon Sheehan gewesen.
Wie die Huffington Post berichtet, gebe es im Moment zwar noch kein fertiges Drehbuch für Genndy Tartakovskys Popeye-Film, er solle aber eine Origin-Story für den spinatliebenden Seemann und die anderen Gestalten wie Olive Oyl, Bluto und Co. werden. Auch wenn es bisher noch keinen offiziellen Kinostarttermin gibt, wird momentan damit gerechnet, dass Popeye in ein bis zwei Jahren auf Jungfernfahrt geht. Zunächst ist Genndy Tartakovsky noch mit Hotel Transsilvanien 2 beschäftigt, danach wolle er sich aber an Popeye wagen: "Ich hoffe irgendwie, dass die Reaktion der Animations-Fans so laut und stark sein wird, dass Sony darauf brennen wird, die Produktion an Popeye beginnen zu lassen".
Was haltet ihr von Tartakovskys Popeye-Version?