Anscheinend wird es zum Trend, nicht länger die Handlung von Videospielen zu verfilmen, sondern die Geschehnisse um sie herum. Nachdem die Entstehungsgeschichte um Grand Theft Auto von BBC verfilmt wird, wurde jetzt das nächste Projekt bekannt, das den Hintergrund von Spielen beleuchtet.
Mehr: GTA-Film: Bill Paxton spielt Anti-Games-Anwalt
Shenmue: The Documentary wird von Regisseur Adam Sipione gedreht. Das Projekt will durch Interviews mit Fans, Synchronsprechern, Kritikern und Entwicklern der Serie die Geschichte um Shenmue und den Eindruck, den es in der Gaming Welt hinterlassen hat, erforschen.
Sipione selber hat diesbezüglich eine Geschichte zu erzählen, sagt er doch, dass Shenmue der Grund war, warum er zur Filmschule ging. Laut Sipione war Shenmue eine interaktive Welt, die sich echter anfühlte als alle anderen Videospiele seiner Zeit. Die fesselnde und bezaubernde Geschichte erweckte in ihm den Wunsch, selber zum Geschichten-Erzähler zu werden. Also ging er zur Filmschule und wurde Regisseur. Laut IGN ist der Film noch in der Produktion.
Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung war Shenmue die bis dahin teuerste Videospielproduktion. Game Director Yu Suzuki gab ursprünglich an, das die Kosten sich auf 70 Millionen US-Dollar (99 Millionen US-Dollar im Jahr 2015) belaufen würde, korrigierte diese Zahl später allerdings auf 47 Millionen US-Dollar (67 Millionen US-Dollar im Jahr 2015). Die Geschichte von Shenmue sollte in insgesamt 16 Kapiteln erzählt werden, wobei gemeinsam mit Shenmue 2 nur fünf davon das Licht der Welt erblickten. Fans hoffen schon seit Jahren auf Shenmue 3 , bisher allerdings vergeblich. Obwohl beide Teile von Kritikern mit Lob überhäuft wurden, blieben die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Angeblich hätte sich jeder Besitzer der Dreamcast Shenmue zwei Mal kaufen müssen, damit das Spiel schwarze Zahlen hätte schreiben können.
Freut ihr euch auf einen Shenmue-Film oder wollt ihr lieber die GTA-Verfilmung sehen?