Spielt ihr eigentlich lieber allein oder online?

02.10.2015 - 18:00 Uhr
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Es ist eine wahre Grundsatzfrage: Was macht mehr Spaß? Singleplayer oder Multiplayer? Wir wollen eure Antworten, euer Gezeter oder eure Emojis, was ihr eben gerade zur Hand habt.

Kurzer Blick in die letzte Woche. Wir wollten wissen, was denn eure schrägsten Erfahrungen mit dem Ausleihen (oder Verleihen) von Videospielen  sind. R123Rob  hatte einen einfachen aber immens wichtigen Tipp für euch: "Leihe kein Spiel an Kettenraucher aus." Citadel  wollte sich Uncharted 3: Drake's Deception zuwerfen lassen, das sie an eine Freundin auslieh. Nur wohnte die Freundin im 6. Stockwerk und der auf eine Disc gebannte Nathan Drake segelte ähnlich elegant durch die Lüfte wie in der berühmten Flugzeugsequenz aus dem Spiel.

Aber genug von den alten Kamellen.

Manchmal scheint es so, als wäre es selbstverständlich, dass Videospielfans am liebsten im Multiplayer durch ihr Hobby jagen und sich online gegenseitig den Schneid abkaufen wollen. Aber stimmt das überhaupt? Könnt ihr erst dann Spaß haben, wenn ihr mit Freunden beziehungsweise wildfremden Personen zusammenspielt oder seid ihr für eure Dosis digitaler Unterhaltung lieber allein?

Simpel gefragt: Singleplayer oder Multiplayer?

Bevor wir euch aber in die Kommentare stürzen lassen, um The Last of Us zu bejubeln und Star Wars: Battlefront zu verdammen (oder eben andersrum), lassen wir alle Hüllen fallen und erzählen euch, wie unsere Sicht der Dinge ist.

Linda spielt nach einem kurzen Ausflug ins Multiplayer-Geschäft doch lieber alleine

Nun, so kurz war dieser Ausflug in die knallharte Welt des kompetitiven Online-Spiels nicht. Über 400 Spielstunden verbrachte ich seinerzeit im Multiplayer von Call of Duty: Modern Warfare 2. Ich schimpfte, krakeelte, jubelte und hörte mir solange die bunten Beleidigungen meiner Kontrahenten über das Headset an, bis ich dem Ganzen einen Schlussstrich setzte.

Fortan kehrte ich zu meinen Wurzeln zurück: Ich widmete mich jenen Rollenspielen und Action-Adventures, die ich wegen meiner aus dem Lot geratenen Beziehung mit Modern Warfare 2 verpasst hatte. Dies hat sich auch vier Jahre nach dem Ende meiner Online-Karriere nicht geändert. Immer noch bin ich am liebsten allein und ungestört in den weiten Welten von Spielen wie Fallout 3, The Elder Scrolls V: Skyrim oder aktuell The Witcher 3: Wilde Jagd unterwegs. Allenfalls Star Wars: Battlefront könnte mich wieder zurückführen.

Conny spielt lieber alleine oder aber gemeinsam mit sympathischen Menschen

Von Online-Multiplayer und Competitive Gaming bin ich persönlich überhaupt keine Freundin, weil ich das Gefühl habe, dass wir im realen Leben schon alle unter genug Leistungsdruck stehen. Wenn ich mich vor Konsole oder PC klemme, will ich deshalb mit mir alleine sein und stundenlang vollkommen in die von mir gewählte Welt versinken. Auf nervige Mitspieler, die sich nicht benehmen können oder mir anderweitig auf den Wecker gehen, kann ich dabei getrost verzichten.

Eine Ausnahme stellt für mich dabei aber das gemeinsame Spielen mit Menschen dar, die mir am Herzen liegen. Egal, ob ich mit meinem Vater durch die Pixellandschaften von Need for Speed III: Hot Pursuit jage, mit verflossenen Freunden den Highschool-Horror ObsCure durchlebte oder mich mit neuen Bekanntschaften in meiner Lieblingsbar durch Beat ’em ups prügele.

Hannes ist eigentlich Einzelgänger, rastet aber bei Rocket League aus

Ich bin mit Konsolen und ohne Internetanschluss groß (195 cm) geworden und hatte also eigentlich nur die Möglichkeit zu Koop-Einlagen auf der Couch. Viele Spiele hatten dieses Feature aber nicht, also habe ich mich auf Titel konzentriert, die mich auch ohne Begleitung in den Bann zogen. Auch bei Titeln, die nicht unbedingt durch ihre Geschichte motivieren, sondern mit kompetitiven Mechaniken locken, meide ich meist den Schritt in die Öffentlichkeit.

Da Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen, habe ich mir die Fähigkeiten angeeignet, die mich zum weltbesten Rocket League-Spieler machen, was ich auch regelmäßig FAST unter Beweis stelle. Ich habe bestimmt weit über 500 Matches als Sieger der Herzen verlassen, auch wenn es sich die anderen einfach machen und sich nur deswegen zum Gewinner erklären, weil sie mehr Tore geschossen haben..

Vielleicht bleibe ich doch lieber bei Metal Gear Solid V: The Phantom Pain. Aber nur offline.

Puh, da stehen ja böse Sachen drin. Jetzt seid ihr dran!

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