Spitzensportler ist zu unrealistisch für Videospiel

25.02.2016 - 13:30 Uhr
Stephen Curry in NBA 2K16
2K Sports
Stephen Curry in NBA 2K16
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In Basketball-Videospielen wie NBA 2K greifen komplexe Mechaniken, die berechnen, ob ein Wurf sein Ziel trifft oder nicht. Wer nach mehreren Drehungen und viel Dribbeln einen 3 Punkte-Wurf versucht, wirft in der Regel daneben. Außer Stephen Curry.

Stephen Curry setzt die Regeln der Physik außer Kraft, so scheint es. Der Basketballspieler ist sogar so gut, dass er die Entwickler der NBA 2K -Spiele vor Probleme stellt. Denn normalerweise bestrafen sie die Spielenden, die nach wilden Manövern einfach einen Wurf auf den Korb versuchen: Wer aus dem Lauf oder nach schnellem Dribbeln und Drehen zum Beispiel einen weiten 3 Punkte-Wurf macht, trifft den Korb tendenziell eher nicht. Dafür sorgen komplizierte Berechnungen, die im Hintergrund ablaufen. Aber dummerweise zeichnet sich der echte Stephen Curry ziemlich genau dadurch aus, dass er so etwas eben doch beherrscht.

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Also was tun? Die Entwickler wissen es selbst noch nicht genau, wie sie im Interview mit Forbes  zugeben. Nach jahrelanger Arbeit an einem ausgefeilten System, dass Spielende belohnt, die realistische Wurf-Versuche unternehmen, kommt einfach jemand daher, der sich über all diese Regeln hinwegsetzt und selbst die unwahrscheinlichsten Würfe versenkt. In der Folge reicht das digitale Abbild von Stephen Curry in den NBA2K-Spielen nicht an seine tatsächlichen Qualitäten in der echten Welt heran.  Mike Wang, der Gameplay Director von NBA 2K sagt dazu:

Um völlig ehrlich zu sein, suchen wir immer noch nach Wegen, sein Spiel besser auf NBA 2K zu übertragen. Er ist ein Regelbrecher, wenn es um Jump Shooting geht... er wird zu einem Problem in der Videospielwelt, wo wir versucht haben, unsere Spieler darauf zu trainieren, dass bestimmte Arten von Würfen belohnt werden sollten — im Gegensatz zu anderen.

Es ist schon ziemlich faszinierend, dass der echte Mensch quasi unrealistischer ist als das ihm nachempfundene, digitale Gegenstück. Wir sind gespannt, wie die Macher von NBA 2K dieses Problem lösen werden und wenn ja, wie.

Ob wir in Zukunft dann alle immer nur noch Stephen Curry steuern wollen?

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