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Star Trek: Beyond - Filmkritik

24.10.2016 - 08:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
to boldly go where no one has gone before
Paramount Pictures
to boldly go where no one has gone before
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Der mittlerweile 13. Film des Franchises, spielt in einer alternativen Zeitlinie, die für viele alteingesessene Fans ein Affront und für viele Neueinsteiger eine angemessene Modernisierung darstellt.

Nach den kommerziell erfolgreichen Titeln Star Trek  und Star Trek into the Darkness  zog sich der Erfolgsproduzent J.J. Abrams  zurück und übergab den Staffelstab an Justin Lin . Diese Entwicklung wird von den alteingesessenen Trekkies als kritisch angesehen, widerspricht dieses Storytelling doch diametral den alten Geschichten.

Die alten Star Trek Filme hatten schon ihre Probleme an der Kinokasse bzw. widersprachen der Logik der ursprünglichen Star Trek Lore. Die neueren Star Trek Filme bedienten sich der Classic Series , übersprangen jedoch die Entwicklung und Dynamik, welche die Serie seit den 60er Jahren annahm. Dies führte zu teilweise extremen Kontroversen. Damals war Cpt. Kirk eine Art Weltraumpirat und die Folgen beinhalteten einen trashigen Charme. Mit The Next Generation  bezog mit Cpt. Jean Luc Picard ein ganz anderer Charakter den Stuhl auf der Brücke der Enterprise. Ab diesem Zeitpunkt gestalteten wissenschaftliche Probleme und diplomatische Krisen die Aufgaben des Raumschiffes Enterprise. Naturwissenschaftliche Kontroversen und charakterliche Studien rückten nun in den Fokus. Mit Deep Space 9  wurden die Beziehungen der außerirdischen Völker vertieft und Star Trek rutschte auf eine neue Ebene.

Star Trek Beyond bedient sich einer einfachen Handlung. Eine fremde Rasse in Form einer attraktiven Frau bittet die Föderation um Hilfe, da ihr Schiff auf einem naheliegendem Planeten gestrandet sein soll. Die Enterprise bietet ihre Hilfe an und wird postwendend von einer feindlichen Macht angegriffen und zerstört. Die Überlebenden werden gefangen genommen und müssen von der Brückencrew befreit werden. Dabei entdecken Kirk & Co. ein dunkles Geheimnis dieser Spezies.

Feuer Frei!

Deshalb muss man die neuen Filme als Segen und Fluch gleichermaßen begreifen. Für eine neue Generation von Trekkies spielen die Filme eine Menge Geld in die Kassen, allerdings degeneriert sie Star Trek auf die Zeiten prähistorischer Kirk und Spock Folgen, die höchstens mit ihrem nostalgischen Charme zu überzeugen wussten.

Star Trek Beyond ist eine konsequente Fortsetzung, mit viel Krawall, wenig Inhalt und noch weniger Geist der alten Star Trek Filme. Wer die ersten beiden Teile mochte, mit Beastie Boys Musik Untermalung und einem Cpt. Kirk, der mehr einem Jack Reacher ähnelte, der wird seine Freude an dem neuen Spektakel haben. Daher gibt es 2 Wertungen:

7/10 - Reines Actiongewitter mit ordentlich Lens Flare

4/10 - Eine Vergewaltigung des Franchise, welches alten Trekkies die Tränen ins Gesicht treibt.

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