Star Wars 7 - Was sagen die Kritiker zum Erwachen?

17.12.2015 - 10:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der MachtWalt Disney Studios Motion Pictures
73
6
Diese Woche ist es so weit und wir können mit Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht wieder in die weit, weit entfernte Galaxie zurückkehren. Einige Kritiker hatten auch schon das Vergnügen. Hier könnt ihr nachlesen, was diese von Star Wars 7 halten.

Rund 30 Jahre nach den Ereignissen von Die Rückkehr der Jedi-Ritter wird der Stab in Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht an eine jüngere Generation weitergereicht, die sich einer neuen Bedrohung für die Galaxie gegenüber sieht. Die neuen Helden Finn (John Boyega), Rey (Daisy Ridley) und Poe (Oscar Isaac) müssen sich der Ersten Ordnung und ihren Schergen Captain Phasma (Gwendoline Christie) und Kylo Ren (Adam Driver) zur Wehr setzen. Dabei stehen ihnen auch die alten Recken der klassischen Trilogie zur Seite, darunter Han Solo (Harrison Ford), Leia (Carrie Fisher) und Chewbacca (Peter Mayhew). Auch hinter der Kamera gab es für die neue Trilogie einige Veränderungen. Nun ist J.J. Abrams am Zug, der zuvor die Reboots einer anderen ikonischen Science-Fiction-Reihe inszenierte, nämlich Star Trek. Die Herausforderung, Star Wars wieder zu altem Glanz zu verhelfen, geht er nun mit Star Wars 7 an. Die Kritiker haben den Film vorab schon gesehen und haben sich eine Meinung gebildet.

Hier die harten Fakten zu Star Wars 7:

  • 219 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 8,1
  • 14 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,7
  • 320 Kommentare und 10 Kritiken
  • 25 x Lieblingsfilm und 4 x Hassfilm
  • 4824 haben den Film vorgemerkt und 58 sind uninteressiert


Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Star Wars 7:

Das Erwachen der Macht brachte Ty Burr vom Boston Globe  erneut zurück zu den Ursprüngen der Saga:

Abrams versteht, was Lucas nie richtig verstanden hat: Wir sind nicht so sehr an der Science-Fiction-Zukunft interessiert als daran, in die Vergangenheit zu reisen. Wir wollen nicht wirklich sehen, was in der weit, weit entfernten Galaxie als Nächstes passiert. Wir wollen wieder erleben, wie es sich angefühlt hat, als wir 1977 zum ersten Mal dort angekommen sind, mit einem Film namens Krieg der Sterne. Wir wollen nach Hause. Das Erwachen der Macht bringt uns dorthin.

Für Bryan Bishop von The Verge  schafft es J.J. Abrams erneut mit erstaunlicher Leichtigkeit, neue Charaktere und Geschichten zu etablieren:

Als er noch vorwiegend für das Fernsehen arbeitet, erhielt Abrams den Ruf des Meisters des Piloten. Ob bei Alias oder Lost, er war ohne große Mühe in der Lage Charaktere und Geschichten einzuführen, die nicht nur über zwei Stunden funktionierten, sondern über Jahre - und genau das hat er auch mit Star Wars: Das Erwachen der Macht geschafft.

Trotz oder wegen der Rückbesinnung konnte Episode 7 Justin Chang von Variety  nicht überzeugen:

So wunderbar es ist Han Solo, Leia und den Rest der Gruppe wieder zu treffen, nimmt der Fanservice Überhand und die dünne abgeleitete Handlung kann trotz einiger ansprechender neuer Stars die Vorstellungskraft nicht wieder befeuern.


Das sagen die deutschen Kritiker zu Star Wars 7:

Für Dirk Peitz  dreht sich Star Wars im Kreis, ganz zum Vergnügen der Star Wars-Fans:

Geschichte wiederholt sich, jedoch nicht als Tragödie oder Farce wie vermeintlich in der echten Welt, sondern als Loop. [...] Der Kreis schließt sich wieder, die Rollen werden nur pro forma neu verteilt. Eigentlich ändert sich nichts. Für Star-Wars-Fans gibt es wohl keine schönere Verheißung als diese.

Hannah Pilarczyk vom Spiegel  sah einen Film, der sich etwas zu sehr an seine großen Vorgänger klammerte:

Nur leider kommt "Das Erwachen der Macht" die längste Zeit nicht aus diesem Huldigungsmodus heraus [...]. Von der Unbefangenheit, mit der Abrams zuvor das "Star Trek"-Franchise modernisiert hat, ist hier nichts zu spüren. Aber bei dem Milliardengeschäft "Star Wars" war das wohl eh eine überzogene Erwartung.

Auch Georg Leyror vom Kurier  weiß, dass J.J. vorrangig Fanservice betreibt:

Insgesamt gilt: Fürchtet Euch nicht. Regisseur J. J. Abrams hat vollbracht, wozu er geholt wurde: Er wurde mit viel Geld beworfen und hat damit einen Fanfilm gedreht. Der hat alles, was der "Star Wars"-Fan liebt: Große Seifenopern-Gefühle, sehr gute Gute, innerlich zerissene Böse, rasante Raumkämpfe, Lichtschwerter, Humor - "es ist wirklich schwer, dich durch die Maske zu verstehen" - und die Patina, die die Original-Filme ausgezeichnet hat.


Fazit zu Star Wars 7:

Der neuste Eintrag in die Star Wars-Saga erntet bei den Kritikern bisher viel Lob. Vor allem J.J. Abrams Plan, den Geist der klassischen Trilogie wieder aufleben zu lassen, geht ihrer Meinung nach auf. Für den Auftakt kommt ihm seine Erfahrung aus dem Fernsehen und der Umgang mit traditionsreichen Science-Fiction-Stoffen wie Star Trek zugute. Auch die Darsteller werden vereinzelt hervorgehoben, sowohl die neuen Gesichter als auch die alte Garde. Allerdings gibt es dazwischen auch Kritik. Insbesondere an dem Umstand, dass Das Erwachen der Macht sich zu sehr an die Vorbilder heftet und deshalb zu wenig Originelles bietet.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News