Steam ändert die Regeln für das Geschenke-System

19.12.2014 - 15:30 Uhr
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Valves Spiele-Plattform Steam hat heimlich, still und leise seine Bestimmungen des Geschenke-Systems verändert. Nutzer aus Asien, Südamerika und Osteuropa können ab sofort nicht mehr länger mit Nutzern aus anderen Regionen handeln.

Valves Steam hat sich mittlerweile zu einer Institution gemausert und bietet viele großartige Features: Zum Beispiel das Geschenke-System. Es ermöglicht Nutzern, ein Spiel zu erstehen und zu verschenken. Mit den Geschenken darf auch gehandelt bzw. getauscht werden. Erst vor Kurzem hat Steam bestimmte Richtlinien die Geschenke betreffend geändert . So kann ein Geschenk jetzt erst 30 Tage nach Kauf weiterverkauft werden. Das soll Betrügereien vorbeugen. Die aktuelle Neuerung der Geschenke-Regeln reagiert vermutlich auch auf den instabilen Rubel-Kurs, der bereits Apple zur Schließung des App Stores bewegt hat. Durch die neuen Bestimmungen können Steam-Nutzer aus Asien, Südamerika und Osteuropa nicht mehr frei mit Nutzern in anderen Regionen handeln. (via: VG24/7 )

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Die Änderungen sollen all jene aushebeln, die sich Kurs- und Preisschwankungen zu Nutze gemacht haben. Bislang konnte das Geschenke-System im Groben wie folgt ausgenutzt werden: Ein Freund erhält mein Geld, kauft das in seinem Land günstigere Spiel und schenkt es mir anschließend via Steam - oder verkauft es. Oder aber ich verkaufe das Spiel für einen hierzulande immer noch günstigeren Preis weiter, der weit über dem liegt, was ich bezahlt habe. Valve hat zu den Regeländerungen bislang noch nicht offiziell Stellung genommen, einige Reddit-User haben jedoch hier  ihre gesammelten Erfahrungen zusammengetragen.

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Während die Steam-Nutzer aus den betroffenen Regionen darüber lamentieren, dass nun auch Computerspiele ein Region Lock verpasst bekommen, richtet sich die Aktion wohl in erster Linie gegen die Menschen, die das System bislang ausgenutzt haben. Nichtsdestotrotz beklagen viele Nutzer, so werde der gesamte (Tausch-) Handel auf Steam nichtig gemacht. In jedem Fall ist es interessant zu sehen, wie der internationale Online-Spieleservice Steam mit denselben Problemen wie die an der Börse kämpft. Dort darf man allerdings noch internationale Kursschwankungen ausnutzen.

Was haltet ihr von den Änderungen? Was gefällt euch daran, was findet ihr blöd?

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