Steam schränkt kostenlose Nutzung ein

21.04.2015 - 14:00 Uhr
Um Steam vollständig nutzen zu können, müsst ihr nun bezahlen
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Um Steam vollständig nutzen zu können, müsst ihr nun bezahlen
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Mindestens 5 US-Dollar müsst ihr im Steam Store ausgeben, um als Neukunde alle Features der Plattform nutzen zu können. Das besagen Valves neue Richtlinien, die Spamming und Phishing einschränken sollen.

Erst vor rund einem Monat haben wir davon berichtet, dass die Onlinevertriebsplattform Steam immer strenger wird  und seine Community-Richtlinien stark anzieht, da lässt sich eine ähnliche Nachricht schon wieder vermelden. In den neuen FAQs ist nun der Punkt Limited User Accounts  zu finden, der darauf hinweist, dass die Nutzung einiger Community-Features eingeschränkt ist, solange ihr nicht mindestens 5 US-Dollar im Store ausgegeben habt.

Grund für dieser Änderung ist laut Valve, dass es zu viele Nutzer gibt, die Steam für zwielichtige Zwecke verwenden und anderen Usern damit schaden. Ein solches Verhalten ließe sich vor allem auf Accounts zurückführen, die zwar in der Community aktiv sind, aber kein Geld ausgegeben haben, da sie kein Interesse an der Langlebigkeit ihrer Accounts hätten. Spamming und Phishing sollen so besser unter Kontrolle gebracht werden.

Diese Features werden eingeschränkt bis ihr 5 US-Dollar (nicht Euro) mit einem neuen Account ausgegeben habt:

  • Freundschaftsanfragen versenden
  • Gruppenchats eröffnen
  • Abstimmen auf Greenlight, bei den Reviews oder Workshop-Gegenständen
  • Marktplatz nutzen
  • häufig an Diskussionen teilnehmen
  • Profil hochleveln
  • Trading Cards erhalten
  • Content im Steam Workshop hochladen oder ihn kommentieren
  • Steam Web API nutzen
  • Browser und mobilen Chat nutzen


Wer sich nun denkt "Macht ja nichts, ich habe mir im Laden ein Spiel gekauft, das teurer war und den Key über Steam eingelöst", den müssen wir auch enttäuschen: Das ändert absolut nichts an der neuen Regelung.

Die Community Features werden nicht freigeschaltet, wenn ihr

  • eine Retail- oder Promo-Version über Steam aktiviert
  • Demos spielt
  • ein Nicht-Steam-Spiel via Shortcut hinzufügt
  • die kostenlosen Wochenenden nutzt
  • Free to Play-Spiele nutzt
  • Spiele einlöst, die ihr als Geschenk oder via Steam Trading erhalten habt


Die vollständigen Richtlinien zur neuen 5-Dollar-Regelung könnt ihr euch hier durchlesen . Steam greift also erneut hart durch und auch wenn es ein leichtes ist, gerade während der berüchtigten Steam Sales mehr als nur 5 US-Dollar bei der Onlinevertriebsplattform zu lassen, dürften die Richtlinien nicht jedem gefallen. Gerade was die Einschränkung zur Einlösung von Retail-Keys angeht, scheint unnötig und überzogen zu sein.

Obwohl der digitale Vertrieb von Spielen weiterhin stetig wächst, gibt es noch immer genug Gamer, die nicht digital Einkaufen wollen. Mit diesen neuen Schritten gibt Valve ihnen allerdings einen festen Stoß in genau diese Richtung und schafft es so mit Sicherheit, noch ein paar Spieler mehr an sich und ihr Ökosystem zu binden.

Was haltet ihr von den neuen Richtlinien?

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