Steam-Titel gelöscht, weil er angeblich bei CoD gestohlen hat

29.06.2016 - 14:45 Uhr
The Orion Project
Trek Industries
The Orion Project
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Activision soll veranlasst haben, dass das Dino-Spiel The Orion Project aus dem Steam-Shop entfernt wurde. Offenbar deshalb, weil einige Waffen-Assets im Spiel aus Call of Duty: Black Ops 3 geklaut worden sein sollen.

Das Dino-Spiel The Orion Project (ehemals Orion: Prelude) gibt es aktuell nicht mehr auf Steam. David Prassel von Trek Industries – dem Entwickler des Titels – gibt an, dass Activision eine Urheberrechtsverletzung geltend mache und hinter dem Entfernen aus dem Steam-Shop stecke. Denn einige Waffen in The Orion Project sollen aus Call of Duty: Black Ops 3 geklaut worden sein. Laut Kotaku  gibt es dazu allerdings noch keinen offiziellen Kommentar oder eine Stellungnahme von Activision und/oder Valve.

Die betroffenen Waffenmodelle

Dafür existiert aber eine ganze Reihe an unterschiedlichsten Foren-Einträgen , die offenbar allesamt von David Prassel stammen. Darin erklärt der Entwickler unter anderem, das Design von mindestens einer Waffe ändern lassen zu wollen. Aber nicht, weil es aus CoD: Black Ops 3 geklaut wurde, sondern um einen Rechtsstreit mit Activision zu vermeiden. Außerdem sei das Design sowieso nicht geklaut und allerhöchstens eine Hommage.

David Prassel vermutet  hinter der Aktion einen böswilligen Angriff von Activision auf sein Spiel. Trek Industries (ehemals Spiral Game Studios) seien dadurch bereits 70 bis 90 Prozent der Steam Summer Sale-Einnahmen durch die Lappen gegangen. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass immer noch völlig unklar ist, ob Activision wirklich hinter der ganzen Sache steckt – oder ob wir es hier vielleicht mit einem elaborierten Troll zu tun haben.

Mehr: Steam Summer Sale – Die Wünsche & Geheimtipps der Redaktion 

Dummerweise ist das aber nicht das erste Mal, dass David Prassel beschuldigt wird, in einem seiner Spiele geklauten Content zu verbauen. Im Fall von Orion: Dino Beatdown (beziehungsweise Orion: Dino Horde) sollen allerdings unerfahrene Freelancer  an der Misere Schuld gewesen sein. Darüber hinaus gibt es Anschuldigungen, David Prassel habe seine Mitarbeiter nicht bezahlt.

Im Zuge der ganzen Angelegenheit hat David Prassel jetzt auch noch eine Crowdfunding-Kampagne  gestartet. Deren Finanzierungsziel von 500 US-Dollar wurde direkt mit dem ersten Beitrag erreicht, der kurioserweise von Trek Industries selbst kommt. Was wiederum bedeutet, dass der komplette Rest (mittlerweile sind es insgesamt rund 1500 Dollar) direkt an den Developer geht.

Hier  und hier  findet ihr eine Zusammenfassung der Ereignisse sowie einige Vergleichsbilder.

Was glaubt ihr: Steckt Activision wirklich dahinter? Sind die Anschuldigungen berechtigt?

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