Steam-Update soll Spiele-Shopping personalisieren

23.09.2014 - 15:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Steam hat mittlerweile über 100 Millionen Nutzer
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Steam hat mittlerweile über 100 Millionen Nutzer
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Mit einem umfangreichen Update der beliebten Shopping- und Community-Plattform Steam will Valve den Nutzern relevantere Empfehlungen geben und die Chancen der Entwickler auf weitreichende Sichtbarkeit erhöhen.

Valve hat seiner beliebten Online-Plattform Steam ein Neudesign der Homepage sowie eine Reihe von neuen Funktionen gegeben, mit dem Ziel, das Stöbern nach und Kaufen von Games zu personalisieren und die Sichtbarkeit beachtenswerter Titel zu erhöhen.

Laut Valve hat Steam mittlerweile über 100 Millionen aktive Nutzer (25 Millionen mehr als noch im Januar), die sich über ein rapide wachsendes Angebot an Games freuen dürfen: Derzeit sind mehr als 3700 Spiele über Steam erhältlich, von denen allein 1300 im Jahr 2014 hinzugefügt wurden (zum Vergleich: In den ersten 9 Monaten des letzten Jahres gab es nur 304 neue Titel). Das wachsende Angebot erschwert allerdings auch die Übersicht und das Entdecken von neuen Spielen. Dem soll das Update der Nutzeroberfläche entgegenwirken.

Der neue Look von Steam

So setzt die neue Homepage nun verstärkt auf individuelle Empfehlungen, basierend auf bereits gespielten Spielen, damit verbrachter Zeit sowie Empfehlungen von Freunden, außerdem hat der einzelne User mehr Möglichkeiten als bisher, die Benutzeroberfläche individuell anzupassen. Auch neue, detailliertere Filter für die Suchfunktionen sollen es dem Nutzer erleichtern, das Spiel zu finden, das "zu ihm passt".

Zudem führte Valve die neue "Curator"-Sektion ein. Alden Kroll, UI-Designer bei Valve, erklärte im Interview mit Eurogamer , diese neue Sektion sei ein Versuch, die Aufgabe des Kuratierens auf die Community zu übertragen. So kann nun theoretisch jeder Steam-Nutzer zum "Curator" werden, indem er zunächst in einer Steam-Community-Gruppe Spiel-Empfehlungen gibt. Ab zehn Empfehlungen erscheint er dann in der Curator-Sektion, wo ihm andere Nutzer folgen können, wenn ihnen seine Empfehlungen gefallen. Letztlich setzt Valve also auf das gute, alte "word of mouth", das, so Kroll, "extrem einflussreich für Kaufentscheidungen unter Gamern" ist.

Laut Kroll steckt hinter dem Update auch die Hoffnung, Spiele-Entwicklern bessere Chancen auf Sichtbarkeit und Verkaufserfolg im Steam-Store zu bieten. Die neue Steam-Oberfläche sei "designt, um den Kunden relevante Titel zu zeigen" und die gezielteren Empfehlungen sollten zu mehr Verkäufen führen, sagte er im Interview.

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