Steven Spielberg wandelt abermals auf den Spuren von Stanley Kubrick. Bereits mit A.I. – Künstliche Intelligenz verfilmte der Regisseur ein Projekt, das ursprünglich von Kubrick in den 1970er Jahren ersonnen wurde. Wie The Hollywood Reporter berichtet, plant Steven Spielberg nun die Verfilmung von Kubricks aufgegebenem Napoleon-Drehbuch: “Ich entwickle Stanley Kubricks Drehbuch über Napoleons Leben als Miniserie, nicht als Spielfilm”, äußerte der Regisseur gegenüber dem französischen Sender Canal+.
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Bisher ist gänzlich unbekannt, ob Steven Spielberg bei der Miniserie auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird. Gegenwärtig greift der Regisseur auf die umfangreiche Materialsammlung im Nachlass des Verstorbenen zurück. Der für seine obsessive Akribie bekannte Stanley Kubrick begann die Recherche bereits Anfang der 60er Jahre. Im Laufe der Zeit sammelte er eine beachtliche Menge an Material an, darunter zehntausende Location-Fotos sowie unzählige Notiz-Sammlungen. Nichtsdestotrotz weigerten sich MGM und United Artist zur damaligen Zeit, ein derart kostenintensives Projekt zu finanzieren. Die Ablehnung resultierte vor allem aus den Erfahrungen mit Vorgänger-Projekten wie Waterloo sowie Krieg und Frieden, die allesamt Probleme hatten, ihr Geld an den Kinokassen wieder einzuspielen. Trotzdem seine Liebe dem Projekt galt, sah er sich in den 70er Jahren gezwungen, die Arbeit einzustellen.
Obwohl Steven Spielberg sein Robocalypse-Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben hat, dürfte es dem Regisseur in den kommenden Monaten nicht an Beschäftigung mangeln. Einerseits übernimmt er die Schirmherrschaft als Jury-Präsident bei den Filmfestspielen in Cannes, andererseits fungiert er als Produzent von Jurassic World. Hinzu kommen die Arbeit an einer weiteren HBO-Serie vor der Kulisse des Zweiten Weltkriegs und die jüngst anvisierte Napoleon Miniserie.
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