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Sünden der modernen Filme; eine Hasserklärung

17.10.2016 - 13:49 Uhr
DF
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Seit meiner Jugend liebe ich Filme , sowohl im Kino, als auch auf VHS/DVD.Umso mehr stört es mich, wenn ich heutzutage den für den neuesten Blockbuster ins Kino meines Vertrauens gehe und dort immer wieder die selben Filmsünden dargeboten bekomme.

Der Wilhelms Scream:

Im Jahr 1951 wurde ein Mann von seinem Pferd geschossen und schrie dabei; seitdem dürfen wir uns in über 300 Filmen Filmen darauf "freuen" diesen Schrei zu hören. Und die Zahl der Filme steigt stetig an. Dass dieser Soundfile nach wie vor benutzt wird regt mich echt auf, zeugt es doch entweder davon dass die Leute nichts neues erfinden wollen oder die Leute vom Film das Ganze immer noch witzig finden. Nachdem ich diesen Schrei bereits so oft gehört, finde ich ihn eher nervig und deplaziert. Es wäre daher einmal Zeit für etwas Neues; findet ihr auch?

Aufsplitten und Ausschlachten eines Finales:

Gerade bei Buchverfilmungen ist es mittlerweile guter Ton, dass das letzte Buch in einen Zweiteiler verwandelt wird. Bei "Der Hobbit" wurde sogar ein ganzes Kinderbuch auf unerträgliche Weise bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet. Man könnte denken dass die Filmemacher so mehr Platz haben um ALLE Inhalte eines Buches einbauen, doch dies passiert meistens nicht. Es dient, so wie vieles, nur der Geldmacherei auf Kosten der Zuschauer, die meist mit einem unbefriedigenden Cliffhanger im Kino zurück gelassen werden.

Übermäßiges CGI:

Früher wirkten viele Kostüme billig und trashig, dann kam CGI und..... es wurde noch schlimmer. Natürlich gibt es sehr viele gut eingesetzte Effekte, doch benutzt heute fast jeder Film vollkommen unnötig diese Spielereien. Darauf wird meist mehr Wert gelegt als auf eine gute Story, was dann auch mal zum Scheitern großer Leute führen kann( siehe Peter Jackson und George Lucas). Manchmal ist weniger eben mehr und man sollte sich wieder auf alte Tugenden besinnen.

Storys nach dem Schema F:

Was mich aber am Meisten stört, ist die Einfallslosigkeit vieler Drehbuchautoren. Oft denkt man es gäbe eine Schablone, die für viele Blockbuster genutzt wird. Dies macht es einfacher zu schreiben, der erfahrene Filmzuschauer hat allerdings keine Schwierigkeiten genau zu erkennen, wann etwas wie passiert. Dies raubt leider die Phantasie und den Spaß beim Filme schauen. Ich weiß dass nicht in jedem Autor ein M.Night Shyamalan stecken kann, doch kann man von Autoren mehr verlangen als einen "Martha" Twist in einer so teuren und hochwertigen Produktion.

Besucht mich doch auch unter www.facebook.com/derfilmjunkie/

Dann bis zum nächsten Mal, wünscht euch euer freundlicher Filmjunkie aus der Nachbarschaft.

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