In Home Behind müssen wir fliehen, weil in unserer Heimat der Krieg tobt. Wir machen uns also auf Richtung Europa und kämpfen unterwegs ums nackte Überleben. Dabei greifen genau dieselben Mechaniken wie in anderen Survival-Titeln auch: Wir müssen per Crafting Essen herstellen, um nicht zu verhungern. Wir können uns auch Waffen basteln, die wir eventuell benötigen, weil uns nicht alle Menschen – und Tiere – wohlgesonnen sind, denen wir auf unserer langen und beschwerlichen Reise begegnen.
Home Behind kann jetzt über Steams Greenlight-Programm unterstützt werden. Es gibt auch schon einen ersten Trailer, den ihr euch oberhalb dieser Zeilen ansehen könnt. Der wirkt auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt so, als würden die Macher von Home Behind mit dem nötigen Fingerspitzengefühl an die Thematik herangehen. Kotaku gibt dahingehend jedoch zu bedenken, dass dieser Eindruck der Übersetzung geschuldet sein könnte: Bei den Entwicklern handelt es sich um zwei Chinesen.
Der Versuch, ein derart komplexes und sensibles Thema wie die sogenannte Flüchtlingskrise als Spiel umzusetzen, kann sehr leicht nach hinten losgehen. Es könnte aber auch gelingen und dabei helfen, mehr Verständnis und Empathie für die Belange der Flüchtenden zu erzeugen – wenn das Spiel realistisch gestaltet ist und nicht nur auf Klischees basiert. Wie sich das Ganze letzten Endes dann spielt und ob eine angemessene Auseinandersetzung mit der Thematik gelingt, werden wir wohl abwarten müssen.
Dass ein derartiges Vorhaben durchaus gut gehen kann, beweist zum Beispiel This War of Mine. Dabei handelt es sich um ein Kriegsspiel der etwas anderen Art, in dem wir ausnahmsweise mal keinen Soldaten, sondern Zivilisten steuern. Wenn Home Behind derartige Elemente womöglich mit denen von Papers, Please und vielleicht noch dem bitteren, schwermütig-verzweifelten Spielgefühl von The Banner Saga kombiniert, könnte dabei ein sehr gutes, wenn auch schwer zu ertragendes Spiel herauskommen.
Was haltet ihr von der Grundidee hinter Home Behind?