The Division macht Spaß, aber diese 5 Dinge ergeben keinen Sinn

21.03.2016 - 16:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Wer hat sich das denn ausgedacht?
Ubisoft
Wer hat sich das denn ausgedacht?
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The Division macht viele Dinge richtig und viele Dinge falsch. Bei diesen 5 Dingen weiß ich aber absolut nicht, was sich Ubisoft dabei gedacht hat. Eine kleine Tour durch die schräge Logik der Post-Apokalypse.

In den letzten Wochen gab es in der Redaktion eigentlich nur ein Thema: Tom Clancy's The Division. Fast jeder von uns tobt sich mittlerweile regelmäßig in Ubisofts RPG-Shooter aus und trifft sich mit den anderen in der Dark Zone, um Spieler auszurauben, die uns zuvor geholfen haben. Aber so viel Spaß wir mit The Division auch haben, so ganz rund ist das Spiel dann doch nicht. Es gibt viele kleine Details, die nicht wirklich Sinn ergeben, ein bisschen nervig sind oder einfach nur beknackt.

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Ich habe mich mit dem Squad meines Vertrauens zusammengesetzt und darüber philosophiert, welche Fragen wir uns nach The Division immer wieder stellen. Das Ergebnis dieser Runde ist eindeutig: The Division ist nicht ganz dicht.

Los geht's!

Warum raufen sich die Banden nicht einfach alle zusammen?

Ich kann ja wirklich verstehen, wenn man nicht teilen mag. Meinem kleinen Bruder habe ich immer verschwiegen, wenn ich von Oma wieder mal zwei Tafeln Schokolade bekommen habe. Jeder ist sich eben selbst der nächste. Doch selbst die egozentrischen Banditen aus The Division müssen doch begreifen, dass sie gemeinsam unbesiegbar sind. Wozu gibt es denn große Gruppierungen wie die Cleaner oder die Riker, wenn dann doch jeder sein Ding macht?

Wenn ich die zahllosen Gegner addieren würde, die ich bislang über den Jordan geschickt habe, dann käme da sicher eine halbe Armee zusammen. Gemeinsam könnten selbst die dümmsten Banditen dafür sorgen, dass Manhattan voll und ganz unter ihre Kontrolle fällt. In den Safe Houses finden sich in der Regel nicht mehr als 6-7 Agenten wieder und wirklich "safe" sind diese Jugendclubs mit der offenen Tür absolut nicht. Eine wilde Horde von hochstufigen Elite-Gegnern und die Division wäre schneller Geschichte als es Ubisoft lieb ist.

Zugegeben, die Cleaner und ihre Benzintanks müssen besser aufpassen

Wo bekommen die Bettler die ganzen Daunenjacken her?

Nur kurz zur Erklärung: In The Division ist es möglich, Nahrung und Verbrauchsgegenstände mit bedürftigen Zivilisten zu teilen, die sich dann mit Geschenken bedanken. Diese Geschenke bestehen meist aus Winterjacken, Wanderschuhen und Bommelmützen. Wo kommt denn bitte dieses ganze Zeug her?! Als Agent muss ich mich durch brutale Gegnerhorden schlachten, um vielleicht einen "Frechen Nackenwärmer" erbeuten zu können.

Sogar in meiner Hauptbasis muss ich mit wertvollen Vorräten eine Lumpenkiste freischalten, aus der ich alle 12 Stunden ein Kleidungsstück rausholen kann. Der Aussehenshändler verkauft zudem eine lila Jacke schon einmal für über 1.000 Credits. Und dann kommen da diese "bedürftigen" Zivilisten daher, die offenbar ganze Stadtteile gelooted haben und ihren eigenen H&M aufmachen könnten. Und was wollen sie für ihre begehrten Seltenheiten? Einen Müsliriegel.

Was sind wir denn eigentlich für schräge Agenten?

Angeblich besteht die Division aus Undercover-Agenten, die im Notfall aktiviert werden können und bestens ausgebildet sind. Wir sind die Hoffnung von Manhattan, wenn nicht der ganzen Welt. Und wir können nicht hüpfen. Offenbar ist die Spezialeinsatztruppe, die sich als letzte Bastion der Menschheit sieht, nicht in der Lage, über eine kleine Pfütze zu springen, wenn sie es darauf anlegen würde. Klettern können wir zwar wie die Weltmeister und auch Hampelmänner sind kein Problem, aber für die Sprungfertigkeit fehlt es wohl an Muskeln in der Wade.

Aber auch sonst erscheinen mir die Agenten reichlich schräg. Überall in Manhattan sprinten sie durch die Gegend, aber sobald sie den Eingangsbereich der Basis betreten, wird bedächtig und langsam durch den Flur geschritten. In der Basis selbst können wir dann aber wieder die Beine in die Hand nehmen und alle NPCs über den Haufen rennen. Aber was soll man auch von Agenten erwarten, die mitten im Gefecht dutzende Waffen auseinandernehmen und zu Waffenteilen verarbeiten können, aber nicht wissen, was sie mit den 18 Jeans und Trekking-Hosen im Inventar anstellen sollen.

Die wandelnde Altkleidersammlung

Tut mir leid, aber die Joint Task Force ist unnütz

Mag sein, dass die Agenten selbst nicht gerade die schärfsten Messer im Schrank sind, aber im Vergleich zu den JTF-Kräften sind wir Superhelden. Die Joint Task Force ist ein Verbund aus ehemaligen Polizisten, Soldaten, Feuerwehrmännern und anderen Kräften, die eigentlich dafür sorgen sollten, dass die Stabilität in Manhattan gesichert wird. Stattdessen musste die JFT die Dark Zone aufgeben und hat sich in ein paar wenige Safe Houses zurückdrängen lassen.

Und das ist ehrlich gesagt auch kein Wunder, wenn ich mir anschaue, wie effizient die Joint Task Force vorgeht. In Feuergefechten sind sie nahezu nutzlos und es braucht ein halbes Dutzend Kämpfer, um auch nur einen Schmalspur-Banditen festzusetzen. Das beste Beispiel für den Einsatz und den Arbeitseifer der JTF sind aber die Nachschub-Missionen. Drei schwere Kisten liegen auf der Straße und wer sie zum Zielort trägt, kann nur mit der Pistole aus der Hüfte schießen. Aber die JTF-Soldaten lassen lieber den übermächtigen Agenten schleppen, anstatt selbst in die Hände zu spucken.

Wisst ihr was? Fast alles in The Division ist unlogisch

Ich hatte mich ja schon einmal darüber beschwert , dass The Division eigentlich viel zu realistisch für ein Rollenspiel ist. Und wenn ich mir die ganzen Ausrüstungstalente, Superwaffen und sonstigen Gegenstände anschaue, fühle ich mich bestätigt. Wer in The Division die richtigen Handschuhe trägt, verursacht mehr Schaden bei Kopfschüssen, wusstet ihr das? Vielleicht sind das auch diese Handschuhe, mit denen man auch das Smartphone bedienen kann.

Und ich weiß ja wirklich nicht, was für Substanzen in die Wasserflaschen gemischt wurden, aber ein Schluck vom kühlen Nass und schon verteilen wir 20% mehr Schaden gegen Elite-Gegner. Vermutlich ganz besonderes Quellwasser, das aus den unterirdischen Vulkanen geschöpft wurde, für die Manhattan bekannt ist. Da ist es kein Wunder, dass das Wasser so wertvoll ist. Aber keine Sorge, mit den richtigen Knieschützern finden wir 25% mehr Credits. Womit auch sonst.

Was sind euch für Ungereimtheiten aufgefallen?

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