Die Produktionskosten der Netflix-Serie The Get Down scheinen sich in noch viel höheren Sphären zu bewegen als bisher angenommen. Anstatt den ursprünglich vermuteten 11 Millionen US-Dollar pro Episode soll die musikalische Serie von Baz Luhrmann ganze 16 Millionen Dollar je Folge gekostet haben, wie Deadline in Erfahrung gebracht haben will. Bei den bisher produzierten zwölf Episoden würde das ein Gesamtbudget von 192 Millionen Dollar ausmachen.
Diese Summe soll sich u. a. aus Musikrechten sowie Kosten für visuelle Effekte und Produktionsdesign ergeben. Zudem sorgten wechselndes Personal und Neufassungen der Drehbücher für eine Expansion des Budgets. Mit 16 Millionen Dollar pro Episode würde sich The Get Down sogar vor Emergency Room - Die Notaufnahme in die Liste der teuersten Serien aller Zeiten einreihen. Lediglich die Kriegs-Miniserie The Pacific kostete mit etwa 20 Millionen Dollar pro Folge mehr.
Ob sich dieser finanzielle Aufwand wirklich gelohnt hat, bleibt fraglich. The Get Down erhielt nach der Premiere im August 2016 sowohl begeisterte als auch enttäuschte Kritiker-Reaktionen. Auch die Zuschauerzahlen sollen sich nicht gerade im oberen Bereich befinden und weit hinter den Quoten von Stranger Things oder Orange Is the New Black liegen. Laut Deadline kommt die Netflix-Serie aber bei Afroamerikanern und Hispanics in den USA sowie in anderen Ländern (u. a. auch Deutschland) besonders gut an. Netflix gab dazu allerdings keinen Kommentar ab.
Nachdem die ersten sechs Episoden der 1. Staffel im August Premiere feierten, sollen die restlichen sechs Folgen erst 2017 verfügbar sein. Baz Luhrmann besetzte für seine Serie über die Entstehung des Hip Hop weitestgehend unbekannte Darsteller mit Ausnahme von Jimmy Smits, Giancarlo Esposito und Jaden Smith.
Haltet ihr die Kosten für Baz Luhrmanns The Get Down für zu hoch oder gerechtfertigt?