The Last Guardian – Hardware-Limitierungen haben das PS4-Spiel geprägt

30.05.2016 - 12:30 Uhr
The Last Guardian
Sony Interactive Entertainment
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Fumito Ueada ist dank Ico und Shadow of The Colossus für seine künstlerisch anmutenden Spiele bekannt. Doch offenbar ist die kreative Freiheit gar kein so großer Faktor für seine Designs.

Erst vor wenigen Tagen bekamen wir endlich neues Gameplay-Material  zu Fumito Uedas nächsten Spiel The Last Guardian zu Gesicht. Das Spiel befindet sich seit fast 10 Jahren in der Entwicklung und nachdem uns letztes Jahr auf der E3 versichert wurde, dass The Last Guardian noch 2016 erscheinen soll, ist die Vorfreude bereits jetzt riesengroß.

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In einem Interview mit dem Edge Magazine äußerte sich Ueda nun dazu, woran es liegt, dass seine Spiele immer sehr ähnliche Leitmotive aufweisen. Denn bereits mit Shadow of the Colossus und ICO orientierten sich seine Designs an einer melancholischen Grundstimmung sowie dem Verhältnis zwischen zwei Figuren.

Die Antwort fiel recht überraschend aus, denn Ueda gab bekannt, dass er sich immer an den gegebenen Hardware-Limitierungen der jeweiligen Konsole orientiere, bevor er seine Design-Ideen genauer ausarbeitet:

Ich werde oft nach den Leitmotiven in Ico, Shadow of the Colossus und The Last Guardian gefragt. Allerdings sind mir diese nicht wirklich bewusst. Es ist nicht so, dass diese Motive in den Spielen auftauchen, da ich ein bestimmtes Interesse an ihnen besitze. Es ist nur so, dass wenn du ein Spiel entwickelst, du auch über die Hardware, die Ressourcen, den Programmier-Code und die Technik nachdenken musst, mit der du arbeitest. Danach kannst du dir überlegen, welche Leitmotive damit gut ausgedrückt werden können. Daher kommen meine Ideen.

Es kann also auch vermutet werden, dass die technischen Limitierungen der Sony-Konsolen die Thematiken und Design-Elemente in The Last Guardian geprägt haben. Womöglich sind sie sogar einer der Gründe dafür, weshalb The Last Guardian sich solange in der Entwicklung befand und schließlich von der PS3 auf die PS4 wechselte.

Bei Videospielen ist es wichtig, über die Limitierungen der möglichen Art und Weise einer Präsentation auf der Konsole nachzudenken, wie überzeugend die Präsentation sein kann, die Kosten sie zu realisieren und wie es sich mit dem Design vereinbaren lässt. Das ist möglicherweise der Grund dafür, weshalb ich immer zu ähnlichen Ideen zurückkomme.

(via Gamespresso )

The Last Guardian soll noch dieses Jahr exklusiv für die PS4 erscheinen.

Überrascht es euch, dass sich The Last Guardian bei der Entwicklung so sehr an technischen Limits orientiert?

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