The Order: 1886 – Entwickler verteidigen kurze Spieldauer

16.02.2015 - 13:00 Uhr
Hoffentlich sind die Seile nicht auch zu kurz
Sony Computer Entertainment
Hoffentlich sind die Seile nicht auch zu kurz
27
0
Der Release von The Order: 1886 steht vor der Tür, aber schon jetzt gibt es Beschwerden, das Spiel sei zu kurz. Die Entwickler verteidigen nun die Spiellänge und ihren Ansatz "Qualität über Quantität."

Der PS4-exklusive Third Person-Shooter The Order: 1886  sorgt seit Monaten durch hochwertige Trailer und spannende Gameplay-Schnipsel für jede Menge Vorfreude. Ob die aber auch gerechtfertig ist, erfahren wir erst in ein paar Tagen. Aber schon jetzt geraten die Entwickler von Ready at Dawn in die Kritik der Spielerschaft.

Angeblich soll The Order: 1886 nämlich viel zu kurz sein und damit nicht ausreichend Inhalt bieten, um den Status als Vollpreistitel zu rechtfertigen. Diese Vorwürfe kamen auf, nachdem ein YouTuber einen vollständigen Playthrough (inklusive Cutscenes) des Spiels veröffentlichte. Demnach dauert The Order: 1886 etwa 5 Stunden und 30 Minuten.

Es ist unklar, welcher Schwierigkeitsgrad dem Durchlauf zu Grunde liegt und ob sich der Let's Player nicht in der Hoffnung darauf, der erste YouTuber mit vollständigem The Order: 1886-Clips zu sein, etwas beeilt hat. Dennoch scheinen viele Spieler besorgt und wenden sich direkt an die Entwickler und stellen die Preispolitik sowie den Wert des Spiels infrage.

In einem Gespräch mit Eurogamer  nahm der CEO von Ready at Dawn, Ru Weerasuriya, Stellung zu den Vorwürfen. Nach Weerasuriya geht es dem Studio eben um Qualität und nicht um Quantität.

Die Spieldauer ist wichtig. Jedes Spiel muss sich die Zeit nehmen, die es braucht, um die eigene Geschichte zu erzählen. [...] Jedes dieser Spiele muss all das integrieren, was es benötigt, um die Erfahrung zu liefern, die ursprünglich geplant war. Für uns bedeutet dies, dass es kein kurzes Spiel wird, es ist ein Spiel, das den Spielern etwas zurückgibt, es gibt eine Storyline, es gibt jede Menge Informationen und es soll Fragen eröffnen, die der Spieler entweder während des Spielens für sich beantwortet oder durch das, was er noch in Zukunft herausfinden wird.

Auf die spezielle Kritik von Spielern und der Presse wollen die Entwickler von Ready at Dawn nicht mehr eingehen, weil sie oftmals nur auf Missverständnisse und falsche Schlussfolgerungen beruht. Dafür fehlt dem Studio schlicht die Zeit. Weerasuriya betont aber, dass die Branche Vielfalt braucht und daher auch ein Raum für Singelplayer-Spiele mit kompakter Kampagne sein muss.

Was haltet ihr von der Diskussion? Wie lang sollte ein Vollpreis-Titel sein?

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News