Til Schweiger gestärkt durch Love-Storm

28.03.2013 - 09:30 Uhr
Til Schweiger in Schutzengel
Warner Bros. Film Productions Germany
Til Schweiger in Schutzengel
20
0
Wenn Til Schweiger in den letzten Monaten auch von vielen Seiten verunglimpft wurde, so wird er jetzt von mindestens genauso vielen gestärkt. Auch die CDU solidarisiert sich mit ihm.

Auf seiner Facebook-Seite ist Til Schweiger der Einzige, der nicht über den Vorfall spricht. Sein Haus wurde mit Farbe beworfen und das Auto seiner Freundin wurde abgebrannt. Til Schweiger erfährt gerade die Umkehrung von allem, was ihm in den letzten Monaten entgegen schwappte. Erst war er Ziel eines multimedialen Shit-Storm und nun wurde daraus ein sogenannter Love- bzw Candy-Storm. “Er möchte sich dazu nicht äußern.” erklärt eine Sprecherin stern.de. Seine 400.000 Facebook-Fans stehen derzeit geschlossen hinter ihm. “Hallo Til, es tut mir sehr leid, was euch passiert ist. Ich wünsche euch alles Gute. Bin ein großer Fan von dir.” So ähnlich klingt auch der Rest der Nachrichten auf Til Schweigers Facebook-Seite. Die Täter seien “feige” und es sei ein “Schande”, das so etwas passiert.

Mehr: Til Schweiger sehnt sich nach mehr Anerkennung

Eine kleine Gruppe Namens “die Tatortverunreiniger_innen” hat sich zur Tat bekannt. Als Anlass diente ihnen der Einsatz des Schauspielers für deutsche Soldaten in Afghanistan und sein Kinofilm Schutzengel. Til Schweiger war bei der Uraufführung in Afghanistan dabei, als der Film den deutschen Truppen gezeigt wurde. Sogar ein Bekennerbrief der Gruppe wurde an die Hamburger Morgenpost geschickt. In ihm heißt es, Til Schweiger hätte mit seiner Rolle in Schutzengel und mit öffentlichen Äußerungen den Einsatz deutscher Truppen in Afghanistan verherrlicht. Til Schweiger hatte dazu im September erklärt, dass er nur darauf aufmerksam machen wolle, was dort passiert. Er sagte auch, “Den Krieg findet keiner gut, auch die Soldaten nicht. Die wären auch lieber zuhause.”

Nicht nur seine Facebook-Freunde unterstützen Til Schweiger in dieser Zeit, auch die Bundeswehr äußerte sich zu dem Vorfall. “Ich verurteile den feigen Anschlag auf Til Schweiger auf das Schärfste. Es ist sehr bedenklich, dass die Täter seine Unterstützung für die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz zum Vorwand für ihr Tun nehmen. Til Schweiger ist solidarisch mit uns Soldaten, jetzt sind wir solidarisch mit ihm.” sagte Ulrich Kirsch, der Vorsitzende des Bundeswehr-Verbandes im Gespräch mit der Bild. Selbst in der Politik richtet sich die Aufmerksamkeit auf Til Schweiger. Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen meint sogar, es handele sich dabei um einen Anschlag auf die Freiheit der Künstler. Er fuhr fort, dass damit auch die Freiheit der Kunst in Deutschland angegriffen wurde.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News