Time To Say Goodbye für Johanna

01.01.2017 - 10:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Abschied nehmen fällt schwer
20th Century Fox
Abschied nehmen fällt schwer
2
13
Ihr kennt das Prozedere: Es ist mal wieder Zeit für einen Abschied. Aber nicht irgendeinen, sondern meinen!

Aaaahhhh, ist es wirklich schon so weit? Ich mag es gar nicht so recht auszusprechen, aber ist heute tatsächlich nicht nur mein letzter Tag bei moviepilot, sondern auch bei Webedia gekommen?

Meine Reise zu moviepilot, auch wenn ich das damals noch gar nicht wusste, begann eigentlich schon vor 2,5 Jahren, als ich Hals über Kopf in den Fernbus nach Berlin stieg und mich bei der Konkurrenz von Filmstarts vorstellte, um die Redakteure dort von meinen Qualitäten zu überzeugen und nach einem Vorstellungsgespräch ein Praktikum zu ergattern. Mit dem Praktikum klappte es und, was ich damals noch nicht ahnte, auch mit einem daran anschließenden Volo, in dessen Verlauf ich schließlich auch nach einigen Umwegen bei moviepilot landete.

Nun kam es, wie es kommen musste, und an einem Freitag morgen saß ich mit meiner Volo-Kollegin Maike und den angehenden Praktikanten Alex und Hardy in einem Konferenzraum und lauschte den Worten von Chefredakteurin Ines, die uns in die Geheimnisse von moviepilot einweihte und uns nach dieser Einführung auch gleich ins kalte Wasser warf – prompt hieß es, sich bei euch vorzustellen, jede Menge Nachrichten schreiben und sich den Kopf darüber zu zerbrechen, auf welche Thementexte und Klickstrecken die moviepilot-Welt gewartet hatte.

Neben dem Tagesgeschäft, in das ich mich dann bald eingefunden hatte, gab es zwischendurch auch die eine oder andere kleine Abwechslung, die meine Zeit bei moviepilot zu etwas Besonderem gemacht hat: Da war unser Büro-Umzug, diverse Ein- und Auszugs- und Weihnachtsfeiern und der Besuch des Gilmore Girls-Fan-Events mit Lauren Graham und Alexis Bledel sowie die Doctor Strange-Premiere mit Benedict Cumberbatch und Co. Und natürlich war da im November und Dezember mein täglicher Kampf mit dem Adventsrätsel, für das ich auf mein ganzes Weihnachtsfilm-Vorwissen angewiesen war und das mich dann dazu bewegte (aus Recherche-Zwecken, hehe), mir endlich Gremlins - Kleine Monster anzugucken – im Nachhinein frage ich mich wirklich, wie ich mir diesen Spaß so lange verwehren konnte!

Aber ein Büro wäre ja nur ein kalter, leerer Raum ohne die inspirierenden Menschen, die mit ihrem ganzen Herzblut bei der Sache sind und ihren Film-Enthusiasmus auch auf die Redaktions-Frischlinge übertragen. Besondere Erwähnung gebührt hier unseren drei Redakteuren Jenny, Christoph und Andrea, die uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Da ist Jenny, die nicht nur durch ihre filmische Expertise meine Texte deutlich verbesserte, sondern mir auch einen Dawsons Creek-Ohrwurm einbrockte, der mich noch tagelang verfolgen sollte. Doch das sei ihr vergeben für die tollen Abschiedsgeschenke, die sie und die anderen für mich parat hatten. Dann ist da Christoph, der sich zuletzt freundlicherweise meinem Burger-Wahn beugte und als Brandschutz-Experte sicherlich eines Tages den ganzen Kollegen hier das Leben retten wird. Und ein ganz großes Dankeschön gilt auch Andrea, die mir den steinigen Weg durch den Adventskalender geebnet hat und für meine ganzen Fragen (und es waren viele an der Zahl!) immer Rat wusste. Ich bin mir sicher: Hier sind noch ganze Generationen von Praktikanten und Volos in den besten Händen.

Sicherlich würden das auch meine fleißigen Praktikanten-Kollegen Sebastian, Alex, Hardy, Sophia, Benjamin, Manuel und Jan bestätigen, mit denen ich immer gerne zusammengearbeitet habe und gelegentlich auch die Pause verbracht habe – wie auch mit Matthias, Hendrik und Leon, die die Mittagspausen zu einem freudigen Ereignis gemacht haben.

Dieser Text bedeutet nun auch, dass ich mich noch von jemand anderem verabschieden muss: Nämlich von euch moviepiloten. Langsam fühle ich mich wirklich schon ganz sentimental und irgendwie weiß ich auch gar nicht mehr, was ich noch sagen soll. Aber ihr versteht mich doch, oder? Abschied. Schweres Herz. Was wird jetzt? War es das wirklich schon? Die üblichen Phrasen halt. Also lasst uns das doch jetzt endlich über die Bühne bringen, es hat ja doch keinen Sinn, noch rumzudrucksen. Deswegen, Leute: Macht es gut!


Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News