Total War: Warhammer — Entwickler ist wegen scharfer Kritik an DLCs schockiert

04.12.2015 - 14:15 Uhr
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Creative Assembly, Entwickler der bekannten Strategie-Reihe Total War, sieht sich nun mit dem Frust seiner riesigen Community konfrontiert. Die seit Jahren exzessiv betriebene DLC-Politik des Teams hat offenbar nun einen kritischen Punkt bei den Fans überschritten.

Total War: Warhammer wird der neuste Eintrag in das Franchise-Tagebuch von Creative Assembly und soll nächstes Jahr erscheinen. Wo wir zuvor in Spielen wie Total War : Rome II oder Total War: Shogun 2 in den historischen Kapiteln der Menschheitsgeschichte taktierten, entführt uns Warhammer in eine Fantasy-Welt voller Orks, Goblins und Trolle.

Doch während der Schauplatz komplett neu ist, hält das Team an alten Fehlern und Marotten fest: Eine scheinbar maßlose DLC-Politik hat Spielern bereits in der Vergangenheit den Spaß verdorben — und nun geht es auch Total War: Warhammer an den Kragen.

Mehr: Total War: Warhammer zeigt größten Helden in Aktion 

Großen Unmut lenkte Creative Assembly mit der Entscheidung auf sich, eine der bekanntesten Rassen des Universums aus dem Spiel zu nehmen und als DLC zum Verkaufsstart von Total War: Warhammer anzubieten. Eine Welle der Empörung  erreichte die Entwickler, die sich nun äußerst schockiert und überrascht der Kritik stellten — und zumindest laut eigener Aussage ein ganz anderes Bild von DLCs und ihrer Popularität haben. So beteuerten Mitglieder des Teams noch vor einem Monat, dass DLCs ein sehr nützliches Mittel darstellten, um Interesse an einem Videospiel abzuklopfen — je höher die Vorbestellungen, desto größer das Interesse und damit auch die finanzielle Sicherheit, weiter am jeweiligen Spiel zu schrauben.

Mit der Entfernung der wichtigen Chaos-Rasse aus dem Grundspiel hat Creative Assembly allerdings viel Zorn auf sich gezogen. In einem Interview mit Eurogamer  versuchte Total War Brand Director Rob Bartholomew nun die Versöhnung mit der Community und skizziert, wie sich das Team das vernichtende Feedback erklärt:

Ich glaube, Menschen versuchen grundsätzlich, ihre Meinung zu äußern und leider scheinen die negativen Stimmen immer etwas lauter als die positiven zu sein. (...) Wir wollten die Leute nicht enttäuschen. Wir dachten eigentlich, dass wir unseren Fans ein spannendes Angebot machen, indem wir noch mehr Inhalte zusätzlich anbieten.

Weiterhin kommentierte er die über 40.000 Dislikes auf den offiziellen Trailer des DLCs:

Wie ich bereits sagte, dachten wir eigentlich, dass wir mit den zusätzlichen Inhalten den Spielern auf lange Sicht ein weitaus besseres Spiel bieten könnten. Und ganz offensichtlich ist es auch letztendlich ihre Entscheidung, die DLCs zu kaufen oder das zu verweigern. Das überlassen wir den Spielern.

Total War: Warhammer erscheint am 28. August 2016 für den PC — und trotz des noch neun Monate entfernten Release-Datums gibt es bereits berechtigte Kritik an geplanten und bekannten DLCs. Das dürfte ein neuer Rekord sein.

Was haltet ihr von der DLC-Politik des Entwicklers?

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