Traue keinem Rentner, erst recht nicht Bruce Willis & John Malkovich

28.10.2010 - 09:40 Uhr
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Concorde
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Die Actionkomödie Red hat schon in den USA für einige Aufmerksamkeit gesorgt. Zwar war sie nicht derart präsent wie The Expendables, aber sie hat bessere Kritiken erhalten. Es sind vor allem die Schauspieler, die punkten.

Heute startet R.E.D. – Älter, härter, besser in unseren Kinos und wir haben schon mit Spannung – und nach dem Sehen der Trailer auch mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht – auf den Film gewartet. In den USA hat die Actionkomödie mit Helen Mirren, Bruce Willis, John Malkovich und Morgan Freeman unter der Regie von Robert Schwentke über 45 Millionen Dollar eingespielt. Im Rest der Welt wollen es die vier Mimen, die nicht mehr zu den jüngsten, aber gewiss zu den gestandesten zählen, ebenfalls wissen. Wir haben für euch geschaut, wie R.E.D. – Älter, härter, besser bei den deutschen Kritikern ankommt.

Je oller je doller treiben es die Rentner in R.E.D. – Älter, härter, besser, meint Tom Westerholt bei 1live. „Die Figuren können über sich selbst lachen, und uns fällt es leicht, da mitzumachen. Allerdings ist das auch die einzige Gemeinsamkeit. Denn wo Stallones Film vor schmierigem Pathos klebt, spüren wir hier die Leichtigkeit einer Actionkomödie. Die vier kommen einem immer wieder mal vor wie ein gealtertes A-Team, vor allem die fast schon aufdringliche Nähe von John Malkovichs Figur Marvin zu A-Teams Murdoch ist frappierend.“

Die coolen Oldies haben auch Walli Müller auf br-online überzeugt. Den besonderen Reiz von R.E.D. – Älter, härter, besser „macht aus, dass hier – anders als beim Action-Veteranen-Treffen The Expendables – lauter Edel-Charakter-Mimen zum Einsatz kommen, die bisher – abgesehen von Bruce Willis – nun wirklich nicht auf Popcorn-Kino abonniert waren. Man sieht Helen Mirren, John Malkovich und Morgan Freeman an, dass sie einen höllischen Spaß daran gehabt haben müssen, mal so über die Stränge schlagen zu dürfen! … Ein Gute-Laune-Film, in dem man sich drauf verlassen kann, dass die alten Haudegen für heikle Fälle immer die coolsten Lösungen parat haben.“

Jedem ironischen Grinsen der betagten Profis möchte Arnold Hohmann im Westen gleich “applaudieren, dem Drehbuch eher weniger. Das gibt als Quelle die gleichnamige Graphic Novel von Warren Ellis und Cully Hamner an, musste dabei jedoch einen 66-seitigen Comic auf Spielfilmlänge dehnen. Aus dem Einzelkämpfer Moses wird deshalb nun ein Teamplayer, dessen Mitspieler zum Teil sehr umständlich und teilweise erst sehr spät eingeführt werden. Aber natürlich ist es letztendlich dieses Gruppenphänomen, das dem Film seinen Charme verleiht.”

Jörg Wunder vom Tagesspiegel sah mit R.E.D. – Älter, härter, besser eine vergnügliche Genreparodie. “Dabei ist Bruce Willis im stoischen Die Hard-Modus noch am vorhersehbarsten, während John Malkovich als durchgeknallter Paranoiker und Helen Mirren als distinguierte Killerlady dem Film schauspielerische Glanzlichter aufsetzen. Dass die Stringenz der Geschichte unter der Geschwätzigkeit ein wenig leidet, der Rhythmus zwischen den durchaus brutalen Actionsequenzen und den ruhigeren Passagen holprig gerät und die aufdringliche Musik nervt, fällt zum Glück nicht allzu sehr ins Gewicht.”

Wenn euch das jetzt überzeugt hat, euch R.E.D. – Älter, härter, besser auf der großen Leinwand anzuschauen, dann empfehlen wir euch unserer Kinoprogramm, wo ihr erfahren könnt, ob der Film in eurer Nähe läuft.

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