Troy Baker: Spiele können unser Denken beeinflussen

07.01.2015 - 15:30 Uhr
Eine der vielen Sprechrollen von Troy Baker: Pagan Min
Ubisoft
Eine der vielen Sprechrollen von Troy Baker: Pagan Min
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Troy Baker ist einer der gefragtesten Sprecher im Gaming-Bereich. Joel, Joker, Pagan Min und vielen anderen hat der Voice Actor schon seine Stimme geliehen. In einer Frage und Antwort-Runde hat er sich jetzt zum Einfluss von Spielen geäußert.

Über 200 unterschiedlichen Spiele-Charakteren hat Troy Baker bereits seine Stimme geliehen. Darunter finden sich der Joker aus Batman: Arkham Origins genauso wie Pagan Min aus Far Cry 4, Booker DeWitt aus BioShock Infinite oder Joel in The Last of Us. Kurz: Troy Baker ist ein gefragter Mann und begnadeter Sprecher.

In einer AMA ("Ask Me Anything")-Session auf Reddit hat er sich diversen Fragen gestellt. Unter anderem der danach, ob er der Meinung sei, Gaming könne ein Umdenken in den Köpfen bewirken und Einstellungen verändern. Danach, ob Spiele durch das Aufgreifen von Themen wie Rassismus, Homosexualität oder Einwanderung seiner Meinung nach einen sozialen Wandel herbeiführen können.

Der Fragensteller hatte zuvor angemerkt, dass ihm insbesondere Infamous: Second Son ein Gefühl davon vermittelt habe, wie es ist, in seiner Heimat ein Ausgestoßener zu sein. Troy Bakers herzzerreißende Antwort ist eindeutig:

"Du bist der Beweis, dass sie es können und dass sie es tun. Sie tun genau das bereits. Und du bist ein strahlendes Beispiel dafür, dass das nicht nur Spiele sind. Diese Erfahrungen helfen uns dabei, zurecht zu kommen, sie helfen, uns zu ermutigen, sie können uns genauso leiten und lehren, wie sie auch einfach nur eine Fluchtmöglichkeit sein können. Aber ja, du bist der Beweis dass sie sehr viel mehr erreichen können, als uns einfach nur zu unterhalten.

Ich glaube, dass sie das auch bereits tun. Ich sehe die Konversationen, die durch Bioshock, Infamous oder The Last of Us angeregt wurden, bei denen es um sehr relevante, ernste und grundlegende Themen wie Homosexualität, Verlust, Rassismus und Nationalismus ging. Und diese Konversationen drehten sich nicht darum, wie dieser Endgegner besiegt oder jenes Level geschafft werden kann, sondern darum, was das für uns als Leute, als Kultur bedeutet. Und solche Konversationen sind die Speerspitze echter Veränderung."

Aber auch der Rest der Frage- und Antwort-Aktion  mit Troy Baker liest sich sehr interessant. Er berichtet beispielsweise über die angenehme Arbeit mit Kevin Spacey an Call of Duty: Advanced Warfare.

Wie seht ihr das mit dem Einfluss von Spielen auf unsere Ansichten?

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