Mehr Frauen als Männer spielen Videospiele . Trotzdem spiegelt sich das nicht in der Teilnehmerzahl an eSports-Events. Hier sind vielleicht 5% aller Spieler weiblich, wie fusion.net in einem Artikel schätzt. Um den Gründen dafür auf den Grund zu gehen, hat der Autor, Kevin Roose mit Hafu Chan, einer erfolgreichen Streamerin gesprochen .
Mehr: League of Legends — "Remilia" ist erste Profi-Spielerin
Hearthstone-Streamerin Hafu Chan hat in ihrer Karriere schon einiges an Sexismus erleben müssen. Sowohl als Streamerin, als auch im kompetitiven eSports-Bereich kommen immer wieder sexistische Kommentare auf. Damit teilt sie das Schicksal vieler weiblicher Spielerinnen auch außerhalb der Profi-Szene.
Auch wenn man annehmen kann, dass diese Beschwerden der Grund sind, wieso aktuell so wenig Frauen im eSport zu finden sind, hofft sie auf Besserung. Für sie ist es auch eine Frage der eigenen Einstellung. Die Kommentare werden immer kommen, aber die Frage ist, wie ernst man sie nimmt. Für sie ist es wichtiger, sich auf ihr Spiel zu konzentrieren. Das gelingt ihr auch deswegen so gut, weil die Fans, die sie auf Events trifft, immer freundlich mit ihr umgehen. Dort erlebt sie solche Anfeindungen nicht.
Auf der anderen Seite verändert sich die Wahrnehmung von eSports in der Gesellschaft. Je größer dieser Nischensport wird, desto schneller dürften sexistische Kommentare verschwinden. Auf einigen Events wird bereits jetzt mit entsprechenden Verhaltensregeln gegen das aggressive Verhalten angekämpft.
Mehr: EA glaubt, Battlefield & Star Wars: Battlefront seien bereit für eSport
Hafu Chan ist eine erfolgreiche eSportlerin und ist inzwischen auch als Streamerin aktiv. Sie kann auf Erfolge bei World of Warcraft, Bloodline Champions und League of Legends zurückblicken, wo sie sogar ein 1v1 gegen Bjergsen für sich hat entscheiden können. Seit 2014 spielt sie für Cloud9 Hearthstone.
Wie steht ihr zu dieser Entwicklung im eSport?