Auch wenn sie manchmal nach allzu magischen Orten klingen, sind Entwicklerstudios in der Regel auch nur stinknormale Bürokomplexe, die mit U-Bahnen erreicht werden können und angefüllt sind mit Angestellten, die am Wasserspender plaudern. Einblick bekommen wir als Außenstehende aber natürlich trotzdem eher nicht. Einem Reddit-User war dies nun aber ganz egal.
UndercoverLegend, so der Username des Stealth-Experten, schrieb in einem mittlerweile gelöschten (und von Kotaku archivierten) Thread, dass er sich die Büros von Digital Extremes geschlichen und dort den Tag verbracht habe. Das kanadische Studio, das unter anderem für Warframe und The Darkness II verantwortlich ist, habe eine schwache Sicherheitspolitik und ließ sich durch eine Tenno-Statue aus Warframe relativ leicht ausmachen.
Zwar ließen sich die Bürotüren nur mit Fingerabdrücken öffnen, jedoch konnte der Hausfriedensbrecher einfach einem Angestellten folgen, der ihm die Tür öffnete. Im Büro angekommen schaute er sich dann ausgiebig um und nahm auch an der gemeinschaftlichen Mittagspause teil. Er holte sich sein kostenloses Essen, setzte sich zu Entwicklern und fing ein Gespräch an. Dort erfuhr er dann auch über ein bislang geheimes Projekt namens Keystone.
Der unangekündigte Titel wurde als First Person-Shooter mit Spielkarten beschrieben. Nähere Details konnte UndercoverLegend nicht ausmachen, aber niemand aus der Runde fragte ihn, wer er eigentlich sei und was er dort machte. Er blieb im Anschluss bis zum Feierabend, folgte den Entwicklern dann einfach wieder aus dem Büro und wurde mit einem "Wir sehen uns morgen!" verabschiedet.
Mittlerweile hat sich Digital Extremes in ihrem Forum zu Wort gemeldet und klar gestellt, dass es nicht ok ist, in fremde Büros zu schleichen. Bezug auf Keystone oder das gestohlene Mittagessen wurde dabei aber nicht genommen.
Was haltet ihr von der Aktion?