Letzte Woche berichteten wir darüber, wie zahlreiche Far Cry 4 -Spieler feststellen mussten, dass der Open-World-Shooter aus ihrer Uplay-Bibliothek entfernt worden war. Bei den Betroffenen handelt es sich um Käufer von Far Cry 4, die ihre Keys nach eigenen Angaben über diverse Drittanbieter, sogenannte Keyseller, erwarben.
In einem Thread im offiziellen Ubisoft-Forum meldeten sich Kunden zu Wort und zeigten sich verärgert ob dieser Maßnahme. Keyseller sind vielen Publishern ein Dorn im Auge, da sie regelmäßig Spiele unter den für unsere Region üblichen Preisen anbieten. Teils ist ihnen dies möglich, da sie die Produktkeys aus wirtschaftlich schwächeren Regionen beziehen, in denen Konsumgüter erfahrungsgemäß kostengünstiger sind. Immer wieder werden aber auch Vorwürfe laut, die vertriebenen Keys stammten aus illegalen Quellen. So handelt es sich, der aktuellen Informationslage zufolge, in diesem konkreten Fall um Keys, die ursprünglich über EAs Origin-Store mit gestohlenen Kreditkarteninformationen gekauft worden waren.
Ein Sprecher von Publisher Ubisoft erklärte das Vorgehen Eurogamer damals folgendermaßen:
Wir deaktivieren regelmäßig Keys, die unrechtmäßig erworben und weiterverkauft wurden. In diesem speziellen Fall untersuchen wir noch die Ursprünge der Betrügereien und werden die Kunden informieren, sobald wir mehr wissen. Bis dahin sollten sich betroffene Kunden an den Anbieter wenden, von dem sie ihren Key gekauft haben.
Nun zeigt Ubisoft scheinbar Verständnis für die aufgebrachten Nutzer. Wie sie gegenüber Game Informer mitteilen, sollen Spieler, die einen betroffenen Key bereits aktivierten und Far Cry 4 spielten, wieder Zugriff auf den Shooter erhalten. Dennoch plant Ubisoft nicht, von der Praxis, illegal erworbene Keys auch zukünftig zu sperren, Abstand zu nehmen.
Gehört ihr zu den betroffenen Far Cry 4-Spielern? Wurde eure Version bereits reaktiviert?