Der Release von Assassin's Creed Unity war vermutlich für alle Beteiligten alles andere als angenehm. Die Spieler schlagen sich seit dem Launch mit einem stark fehlerbehafteten Titel herum, die Fachpresse ärgert sich über fragwürdige Embargo-Vereinbarungen und Ubisoft leidet unter der Kritik und einem beträchlichen Imageschaden.
Spätestens die Tatsache, dass der Aktienkurs des Publishers seit der Veröffentlichung von Unity um mehr als 10% gefallen ist, scheint den Konzern aber wachgerüttelt zu haben. Gegenüber der BBC sprach Ubisoft nun von Einsicht und versprach, dass in Zukunft ein solches Debakel durch verschiedene Maßnahmen verhindert werden soll.
Laut dem Publisher kam es durch vor allem durch fehlende Beta-Test mit Spielergruppen zu den vielen Bugs, da der Online-Part des Spiels nicht zur Verfügung stand. Dies soll zukünftig viel transparenter gehandhabt werden, um den Spielern die Informationen zu geben, die sie möchten und auch brauchen. Auch das eigene Verhalten gegenüber der Presse soll überdacht werden. Review-Muster wurden von Ubisoft erst 12 Stunden nach dem Launch von Unity bereitgestellt, sodass ungeduldige Käufer keine Möglichkeit hatten, sich über die Qualität des Spiels zu informieren.
Für den Moment bleibt Ubisoft aber kaum etwas anderes übrig als Schadensbegrenzung zu betreiben. Die Entwickler arbeiten mit Hochdruck an einem Patch, der die gröbsten Grafikfehler, Glitches und fehlerhaften Kollisionsabfragen beheben soll.
Im offiziellen Forum des Publishers hat der Player Experience Manager Xhane eine Liste der bekannten Fehler von Assassin's Creed Unity angefertigt. Diese sind nach Plattform und Art des Problems geordnet und enthalten zudem Informationen, wie diese umgangen werden können beziehungsweise wie weit Ubisoft bei der Lösung fortgeschritten ist.
Glaubt ihr, dass Ubisoft wirklich umdenken wird?