Unravel-Entwickler will euch dazu bringen, eure Mutter anzurufen

13.10.2015 - 12:00 Uhr
Unravel
Electronic Arts
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Unravel war das Knuff-und-Kuschel-Highlight der diesjährigen E3 und entzückte das Publikum. Nun erzählte der Entwickler von den Themen, die dahinter stehen und warum er will, dass das Spiel euch dazu bewegt, eure Mutter anzurufen.

Unravel erzählt die Geschichte einer roten Stofffigur namens Yarny, die sich auf ein Abenteuer begibt und so durch phantasievolle Landstriche reist, die an das Heimatland des schwedischen Entwicklers Martin Sahlin angelehnt sind. Wesentliches Spielelement ist der rote Faden, der Yarnys Verbundenheit und Liebe zu seiner Familie zeigt, die er zurücklassen muss. Zudem dient der Stoff als wichtigstes Werkzeug, um Hindernisse im Spiel geschickt zu überwinden und Rätsel um Rätsel zu lösen.

Mehr: Über Stock und Stein geht es in diesem Unravel-Trailer 

Im Gespäch mit Polygon  gibt der Entwickler spannende Einblicke darüber, wie sich die Arbeit an dem Spiel für ihn angefühlt hat. So sei es zwar unheimlich anstrengend gewesen, so viele Gefühle und Teile seiner privaten Vergangenheit in die Figur Yarny einzuarbeiten, allerdings lohne sich diese persönliche Investition am Ende sehr, wenn das Spiel einmal fertig ist.

Tatsächlich habe Sahlin hinter den Kulissen immer wieder gewitzelt, dass er erst zufrieden mit Unravel sei, wenn die Spieler schließlich das mulmige Gefühl bekommen, dringend mal wieder bei ihrer Mutter anzurufen und zu fragen, wie es ihr gehe.

Nicht nur dieses Ziel, auch die Herangehensweise des Teams an die Rätsel klingt etwas ungewöhnlich: Tatsächlich sind die Herausforderungen, die Yarny mit Hilfe seines Fadens bewältigen muss, schwieriger als die kindliche Optik auf den ersten Blick vermuten lässt — doch dahinter steckt eine spannende grundlegende Überlegung, die Sahlin preisgibt:

Es geht darum, den Spieler an den richtigen Stellen festzusetzen, nicht an den falschen. Ich will, dass die Probleme leicht zu lösen sind, sobald der Spieler genau weiß, wie. (...) Das Spiel soll nicht wegen seiner Mechaniken frustrieren. Wenn wir den Leuten nach dem Spiel nicht ein Grinsen entlockt haben oder sie nicht irgendwie bewegt sind, dann haben wir unseren Job nicht richtig gemacht.

Habt ihr Unravel noch auf dem Schirm oder lässt euch die Idee völlig kalt?

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