US-Politiker ist League of Legends-Fan & bekam deswegen Probleme

16.12.2015 - 14:45 Uhr
League of Legends spielen auch Politiker!Riot Games
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Ein Kongressabgeordneter in den USA macht kein Geheimnis daraus, dass er gern League of Legends spielt. Wegen eines Videos, das die LoL-Entwickler Riot Games produziert haben, sah sich Congressman Jared Polis einer ethischen Untersuchung ausgesetzt.

League of Legends kann nicht nur gegen Depressionen helfen , sondern auch dabei, einen Ausgleich zum (sowie Ablenkung vom) stressigen Politiker-Alltag zu schaffen. So erklärt zumindest Jared Polis seine Begeisterung für das berühmte MOBA im oberhalb dieser Zeilen eingebundenen Video. Besagtes Video samt seiner LoL-Leidenschaft haben dem US-Kongressabgeordneten in jüngster Vergangenheit sowohl Publicity als auch Ärger eingebracht.

Das Video wurde von Riot Games produziert und später zu Marketing-Zwecken eingesetzt. Jared Polis wurde daraufhin vorgeworfen, sein Auftreten in einer Profit-orientierten Kampagne repräsentiere Werbung für private Unternehmen und könnte zu einem missbräuchlichen Einsatz von Steuergeldern führen.

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Nach vier Monaten entschied dann das US-Committee on Ethics, dass dem nicht so sei. Es konnten keine substanziellen, ethischen Gesetzesübertretungen festgestellt werden, wie der Ethik-Report  abschließend zusammenfasst:

Repräsentant Polis hat keine offiziellen Ressourcen für kommerzielle Zwecke genutzt oder Hausregeln verletzt, die es im Bezug auf die offizielle Unterstützung einer kommerziellen Entität gibt.

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Neben dem Riot Games-Video hatte auch ein Event in Kooperation mit dem Klamotten-Hersteller Nixon die Untersuchung ausgelöst. Aber das Komitee stellt fest:

Während es wirkt, als seien sowohl das Riot Games-Video als auch das Nixon Clothing-Event zumindest teilweise dazu gedacht gewesen, die jeweiligen Geschäfte zu bewerben, ist dasselbe auch für jede andere Gelegenheit wahr, bei der ein Geschäft ein Event mit einem Kongressmitglied arrangiert oder daran teilnimmt.

Der Congressman Jared Polis freut sich jedenfalls, jetzt aus dem Schneider zu sein. Die Kampagnen seien aus einem Bemühen heraus entstanden, Wähler dort zu erreichen, wo sie sich nun einmal befänden. Unter anderem hatte er auch in den LoL-Foren dazu aufgerufen, gegen den Stop Online Piracy Act (SOPA) zu protestieren.

Wann outet sich wohl der erste deutsche Politiker als knallharter LoL-Zocker?

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