Als Van Helsing 2004 in die Kinos kam, ließ der Film über den legendären Vampirjäger (Hugh Jackman) doch einige Zuschauer enttäuscht zurück. Anfang Mai wurde bekannt gegeben, dass ein Van Helsing geplant wird. Tom Cruise wird sich dabei auf die Jagd nach den untoten Blutsaugern machen (wir berichteten). Und in der neuen Van Helsing-Verfilmung soll nun natürlich alles anders, besser und realer werden.
Auf CraveOnline meldet sich Alex Kurtzman zu Wort. Gemeinsam mit seinem Kollegen Roberto Orci schreibt er das Drehbuch zum Reboot und die beiden werden auch für die Produktion zuständig sein. In dem Interview verrät Alex Kurtzman, was ihn motiviert hat, eine neue Van Helsing-Fassung zu entwickeln. Zunächst einmal sagt er, dass er natürlich Fan des Hauptcharakters ist (was anderes kann er ja auch kaum sagen). Doch er ist auch der Meinung, dass in der Story noch viel mehr Potential schlummert, das in der Verfilmung von 2004 nicht genutzt wurde. Alex Kurtzman verspricht, dass es sich bei dem Reboot um eine komplette Rundumerneuerung handeln wird. Schon mit dem Wechsel von Hugh Jackman zu Tom Cruise wird sich der zentrale Charakter des Films wesentlich ändern.
Aber dann kommt Alex Kurtzman auch noch auf Anthony Hopkins und Hugh Jackman zu sprechen und äußert leichte Kritik. Auf die Frage, was genau denn bei dem Reboot neu sein wird, antwortet Kurtzman: Nun ja, ich will noch nicht zu viel verraten, da wir uns ja momentan noch ganz am Anfang der Planung befinden und erstmal darüber entscheiden müssen, was wir genau machen. Aber ich glaube, dass der Van Helsing, den Anthony Hopkins in Bram Stoker’s Dracula spielt, eine Art der Parodie des Charakters ist und der Van Helsing, den Hugh Jackman spielte, war offensichtlich auch am falschen Ort. Hups, Anthony Hopkins als Parodie? Ist das wirklich sein Ernst? Das müssen wir erstmal verarbeiten.
Aber weiter im Text, denn Alex Kurtzman hat nämlich noch etwas über seine Inspirationsquelle gesagt: Ich denke, dass diese Art von Filmen sich in der Zwischenzeit schon sehr weiterentwickelt hat. The Dark Knight, das war wirklich ein richtiger Wendepunkt, wenn es darum geht, dieses Genre zu verfilmen und einen Superhelden-Stoff zu erzählen. Das basierte ziemlich auf der Realität und auf richtig coolen Sachen. Genau das will ich auch gern machen, ohne jedoch das Fantasy-Element zu opfern. Das haben wir mit Star Trek auch beabsichtigt, es real erscheinen zu lassen. Das ist natürlich ein ganz anderes Franchise als Batman, aber das ist genau das, was wir machen wollten. Und wir wollen das auch unbedingt mit Van Helsing machen.
Doch wie müssen wir uns das nun konkret vorstellen? Ein realer(er) Vamirjägerfilm – ja, das ist ein interessantes Vorhaben. Doch wie kann etwas authentisch aussehen, wenn wir doch wissen, dass es diese blutrünstigen Wesen gar nicht gibt und wir uns ganz bewusst dafür entscheiden, in eine fantastische Welt einzutauchen? Wir sind gespannt, inwiefern sich das Reboot von der Stephen Sommers-Verfilmung unterscheiden wird. Ein Regisseur muss ja auch noch gefunden werden – und ein (echter!) Dracula samt authentischer Gefolgschaft.
Was können die Macher des Van Helsing-Reboots konkret besser machen?