Videospiele bieten mehr für ihr Geld als DVDs oder Kino

21.09.2015 - 11:25 Uhr
Wer spielt eigentlich Videospiele?
Entertainment Software Association
Wer spielt eigentlich Videospiele?
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Wer spielt eigentlich Videospiele? Dieser Frage geht die Entertainment Software Association Jahr für Jahr auf die Spur und veröffentlicht ihre Erkenntnisse. Nebenbei räumt die Stiftung noch mit ein paar Vorurteilen auf.

Jedes Jahr veröffentlicht die Entertainment Software Association  (ESA) einen Bericht mit essenziellen Fakten über die Videospielbranche, der sowohl Aufschluss über demographische Informationen gibt, als auch über Verkäufe und andere Daten. Das mag im ersten Moment nicht für jeden spannend klingen, ist es aber durchaus, wenn wir bedenken, dass diese Infos nicht nur eine Momentaufnahme der Videospielindustrie sind, sondern gleichzeitig auch ihre Zukunft beeinflussen.

Nun wurde der Report für 2015  veröffentlicht und er zeigt ein paar spannende Entwicklungen darüber, wer nun eigentlich Videospiele kauft, wer sie spielt, welche Art von Spielen sich besonders gut verkaufen und wie das Verhältnis zwischen Eltern und Videospielen ist.

Wieder einmal räumt der Bericht mit einigen Stereotypen auf, die gerne bezüglich Videospielen herrschen. So offenbart er unter anderem, dass rund 42 Prozent aller Amerikaner Gamer sind (rund zwei Spieler pro Haushalt) und vier von fünf US-Haushalten eine Konsole besitzen. Der durchschnittliche Gamer ist 35 Jahre alt und es spielen fast genauso viele Frauen (44%) wie Männer (56%) Videospiele.

Frauen über 18 sind zusätzlich ein signifikant höherer Teil der Gaming-Population (33%) als junge Männer unter 18 (15%). Der durchschnittliche Gamer spielt seit 13 Jahren Videospiele.

Durchschnittliche Gamer


Auch in Sachen Kaufverhalten halten sich Männer (59%) und Frauen (41%) fast die Waage. Im Durchschnitt ist das Alter derjenigen, die Spiele kaufen, 37 Jahre. Die meisten Gamer denken, dass Spiele eher ihr Geld wert sind (47%) als DVDs (28%), ins Kino gehen (14%) oder Musik (12%). Diejenigen, die mehr spielen, gaben außerdem an, dass sie weniger Zeit mit diesen Beschäftigungen verbringen als noch vor drei Jahren.

Natürlich gibt es ebenfalls neue Informationen darüber, wie gespielt wird. 39% aller Spieler, die häufig spielen, widmen sich Social Games. Die drei am meisten gespielten Kategorien sind Social Games (31%), Action-Spiele (30%) und Puzzle/Board Game/Card Game/Game Shows (30%).

Spannend ist auch die Plattform-Verteilung: Der PC führt mit 62%, gefolgt von Konsolen mit 56%, Smartphones mit 35%, kabellosen Geräten mit 31% und Handhelds mit 21%. Konsolen werden neben dem Spielen vor allem außerdem zum Angucken von Filmen und TV-Shows verwendet.

Zum sozialen Verhalten von Spielern sagte Neil Howe, Präsident von LifeCourse Associates:

Millennials haben Videospiele zum Zentrum ihrer Entertainment-Präferenzen gemacht, aber es ist eine neue Art von Gaming, die sozialer, interaktiver und einnehmender ist.

Daher dürfte es auch niemanden überraschen, dass 56% der Spieler mit anderen spielen, 42% davon mit Freunden und 21% mit ihrer Familie. Mindestens 54% sind mindestens einmal die Woche in Multiplayer-Titeln unterwegs und dieselbe Zahl an Spielern hat das Gefühl, dass Videospiele ihnen dabei helfen, mit Freunden eine Verbindung aufzubauen.

Verkäufe in Genres für Videospiele


In Verkäufen hat die Videospielindustrie 2014 22,41 Milliarden US-Dollar verbuchen können. Die Genres, die sich dabei am besten verkauften waren Action (28,2%), Shooter (21,7%), Sport (13,3%) und RPGs (9,5%) im Bereich der Videospiele und Strategie (37,7%), Casual (24,8%), RPG (20,2%) und Shooter (6,4%) wenn es um Computerspiele geht.

Noch immer nicht genug Zahlen? Kein Problem. Die vollständige Auswertung könnt ihr hier nachlesen .

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