Virtual Reality – So soll moderne Forschung helfen

24.11.2015 - 14:45 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Das Light Field-Stereoscope
Stanford Computational Imaging
Das Light Field-Stereoscope
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Langsam aber sicher kommen die ersten massentauglichen Virtual Reality-Headsets auf den Markt. Auch Nvidia will ein Stück vom Kuchen und geht mit Hilfe der Stanford University gegen die Hauptprobleme von VR vor: Unschärfe-Probleme und die sogenannte Motion Sickness.

Wissenschaft und Forschung können auch im Unterhaltungssektor den entscheidenden Unterschied machen. Insbesondere, wenn es um neue Techniken wie zum Beispiel Virtual Reality-Headsets geht. Viele von denen, die die Geräte ausprobiert haben, klagen über Übelkeit und Probleme mit der Sehschärfe. Unsere Sinne rebellieren, wenn die Augen und der restliche Körper entgegengesetzte Signale senden. Es dauert zwar noch mindestens bis 2018, aber spätestens bis 2020 will Nvidia diese Probleme beseitigt haben. Unterstützung erhält der Konzern dabei von der Stanford University. Gemeinsam planen die Partner eine neue Art von VR-Headset mit mehreren, hintereinander liegenden Displays. (via: Gamasutra )

Mehr: Verkaufen sich die ersten VR-Headsets doch besser als erwartet? 

Die erdachte Technologie, die alles richten soll, hört auf den Namen Light Field-Stereoscope . Sie soll mit ihren hintereinander liegenden Displays das Auge austricksen und dem sogenannten Vergenz-Akkomodations-Konflikt  entgegenwirken. Der wird unter anderem auch bei Menschen beobachtet, die lange und viel 3D-Fernsehen schauen oder an 3D-Monitoren arbeiten. Auch im Kino bei 3D-Filmen kommt der Effekt - wenn auch nur kurz - zum Tragen: Während sich die Augenlinse auf den Bildschirm oder die Leinwand scharf stellt, richten die Augenmuskeln unsere Sichtachse auf das 3D-Bild ein, das aber jeweils entweder ein Stück vor oder hinter dem Bildschirm liegt. Daraus ergibt sich dann der Vergenz-Akkomodations-Konflikt für Auge und Gehirn.

Dem wollen Nvidia und die Forscher der Stanford Uni entgegenwirken, indem sie mit den beiden Displays ein Gefühl der räumlichen Tiefe erzeugen. Nach eigenen Angaben soll das Nvidia-VR-Headset in drei bis fünf Jahren marktreif sein.

Wenn ihr schon ein VR-Headset ausprobieren konntet: Hattet ihr Probleme mit Motion Sickness?

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