Warcraft-Regisseur spricht über seine Videospiel-Leidenschaft

06.11.2015 - 20:30 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Warcraft: The BeginningUniversal Pictures
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Warcraft: The Beginning soll im Mai nächsten Jahres in die Kinos kommen. Weshalb sich Regisseur Duncan Jones dazu berufen fühlt, ein Videospiel auf die große Leinwand zu bringen und wie er Fans und Neulinge dafür begeistern möchte, erfahrt ihr im Anschluss.

Im Rahmen der BlizzCon hat Blizzard den ersten Trailer zur kommenden Videospielverfilmung Warcraft: The Beginning der Öffentlichkeit präsentiert. Gestern hatte ich nicht nur bereits die Möglichkeit, einen Blick darauf zu erhaschen, sondern auch die Gelegenheit, ein Interview mit Regisseur Duncan Jones zu führen.

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Jones ist sich der Aufgabe bewusst, dass Warcraft: The Beginning gleichermaßen Neulinge wie Hardcore-Fans des Franchises ansprechen muss. Das Finden der Schnittstelle dieser beiden Gruppen sei seine Aufgabe als Regisseur gewesen. Wenn euch der Trailer also begeistert hat, ihr aber nicht näher mit der Welt von Azeroth vertraut seid, kann Jones euch beruhigen. Er wisse ganz sicher, dass der Film auch für euch verständlich und unterhaltsam sein wird, weil er den Film schon Leuten vorgeführt habe, die sich nicht mit dem Franchise auskennen. Seine Leidenschaft zu Spielen aus dem Hause Blizzard machte Jones hingegen sehr deutlich:

Ich bin schon seit langer Zeit ein leidenschaftlicher Spieler von Videospielen. Ich habe Warcraft seit dem Release des allerersten Echtzeitstrategie-Titels gespielt und auch davor bin ich schon Fan von Blizzard gewesen. Ich habe mal eine Gilde in Ultima Online geleitet, die zu World of Warcraft wechselte, als dessen Beta zu Ende ging. Ich denke, dass ich definitiv die richtigen Qualifikationen habe, um einen Film zu drehen, der auf einem Spiel basiert.

Die Fehler, die oft bei Verfilmungen von Videospielen gemacht würden, sieht der Warcraft: The Beginning-Regisseur hauptsächlich in zwei Punkten. Zum einen sei es nicht möglich, die Geschichte eines Spiels ohne Änderungen zur Grundlage eines Films zu machen. Denn das Storytelling von Videospielen unterscheide sich bezüglich des Erzähltempos und setze außerdem andere Prioritäten als das eines Films. Als positives Beispiel für die Übertragung von Geschichten nannte Jones neuere Comic-Verfilmungen. Zum anderen habe er das Gefühl, dass die Verantwortlichen von Videospielverfilmungen sich oft nicht um deren Grundlage kümmerten und nicht verstünden, was Spiele ausmache.

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Durch die jahrelange enge Zusammenarbeit mit Blizzard sei mit Warcraft: The Beginning aber ein Film entstanden, auf den Jones enorm stolz ist. Außerdem scheint der Regisseur Blut geleckt zu haben, denn im Interview verriet er, dass es definitiv weitere Videospiel-Franchises gebe, die er gerne als Filme umsetzen wolle. Wenn Warcraft: The Beginning ein Erfolg werde, könne das Tür und Tor für qualitativ hochwertigere Filme öffnen, die auf Videospielen basieren. Zu diesen potenziellen Hoffnungsträgern zählt Jones übrigens auch Assassin's Creed mit Michael Fassbender in der Rolle des Protagonisten sowie Produzenten.

Doch auch in Bezug auf Filme, die sich auf Material aus dem Warcraft-Universum beziehen, scheint Jones Blut geleckt zu haben. Auf die Frage nach möglichen zukünftigen Ablegern antwortete er:

Chris Madsen, der Story Director bei Blizzard, und ich haben uns Gedanken darüber gemacht. Wenn wir die Chance dazu haben, wenn Warcraft: The Beginning sich gut schlägt, dann könnten wir eine Trilogie daraus machen. Wir wissen also, wie die Story aussehen soll und ich würde mich diesen Projekten verschreiben wollen, wenn ich die Chance dazu hätte.

Was haltet ihr von Warcraft: The Beginning?

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