Schauspieler Robert Kazinsky und ich haben mindestens eines gemeinsam: Wenn es uns wirklich schlecht geht, ziehen wir uns zurück, kaufen uns ungesundes Essen und versinken voll und ganz in Videospiele. Weil ihn Menschen wegen seiner unsympathischen Rolle in der Soap EastEnders verbal oder physisch attackierten, widmete sich der Engländer zwei Jahre lang intensiv World of Warcraft und sagt nun rückblickend, das MMORPG habe ihm sein Leben gerettet. (via Kotaku )
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Im Gespräch mit Talkshow-Moderator Conan O’Brien verriert Kazinsky, dass er nie glücklicher gewesen sei als zu der Zeit, in der er Videospiele spielte, "wirklich fett gewesen" sei und niemand irgendwelche Erwartungen an ihn gestellt habe. Wegen der andauernden Konfliktsituationen, die sich aus seiner Beteiligung an der Serie EastEnders ergaben, hatte Kazinsky irgendwann Angst davor, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.
World of Warcraft bot ihm hingegen einen Raum, in dem er sich frei bewegen konnte. Darüber hinaus schloss er beim Spielen Freundschaften, die auf seiner Persönlichkeit gründeten und nicht auf einer Rolle, die er verkörperte. Diese positive Bestätigung und die Freundlichkeit, die ihm andere Spieler entgegenbrachten, halfen ihm dabei sein Selbstbewusstsein zurückzugewinnen.
Ich war in der Lage neue Beziehungen aufzubauen, die nicht durch irgendwelche vorgefassten Meinungen belastet waren. Außerdem gab mir das Spiel nach und nach Belohnungen, die — so unglaublich das vielleicht klingen mag — mich wieder auf die Beine brachten und mir dabei halfen, wieder ein Stück weit an mich selbst zu glauben.
Mittlerweile erfreut sich Kazinsky wieder seines Lebens und gehört sogar zur Besetzung von Warcraft: The Beginning von Regisseur Duncan Jones, der am 26. Mai 2016 in deutschen Kinos startet.
Freut ihr euch auf den Film?