Warcraft - Studio wird wegen Spam-Werbung verklagt

04.07.2016 - 09:35 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Warcraft: The BeginningUniversal Pictures International/Motorola
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Für das unerlaubte Senden von Textnachrichten als Warcraft-Werbung wurde eine Sammelklage gegen Universal gestartet. Der Kläger erhebt Anspruch in Höhe von 500 bis 1500 US-Dollar für sich und alle anderen Betroffenen.

Universal Pictures sieht sich einer möglichen Sammelklage gegenüber, wie der Hollywood Reporter  berichtet. Charlie Fitzgerald III verlangt demnach Entschädigung für sich und alle anderen Betroffenen wegen der unerlaubten Nutzung seiner Handynummer. Anlass der Klage ist eine Spam-Textnachricht, die auf sein Handy geschickt wurde und Duncan Jones' Spieleverfilmung Warcraft: The Beginning bewarb. Die Nachricht liest sich wie folgt:

Grüße vom Warcraft Film-Team. Du gehörst zu den wenigen Auserwählten, die heute dem Kampf beitreten dürfen. Wirst du die Horde oder die Allianz zum Sieg führen?

Darin eingebunden ist ein Link zum Kauf von Tickets. Fitzgerald klagt aufgrund eines Verstoßes gegen den Telephone Consumer Protection Act (TCPA), der durch das Senden der Nachricht ohne sein explizites Einverständnis gebrochen wurde.

Die Warcraft-Nachricht wurde über die Firma Twilio versendet, die anderen Firmen ermöglicht, Nachrichten an eine große Menge potentieller Empfänger zu schicken. Twilio weist seine Kunden aber darauf hin, sich im Rahmen des TCPA zu bewegen, was laut Fitzgerald nicht passiert ist. Eine einfache Spam-Mail, die die meisten einfach ignorieren würden, könnte damit einen groben Missbrauch privater Daten ohne Einwilligung der betroffenen Personen darstellen. Aufgrund dessen verlangt Fitzgerald 500 bis 1500 US-Dollar Entschädigung, je nachdem, ob die Tat versehentlich oder absichtlich geschah.

Von Seiten des Warcraft-Studios Universal, Twilio oder ihrer Anwälte gibt es noch keine Antwort. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Firmen mit geschickt gesetztem Kleingedruckten der Verpflichtung, 1500 US-Dollar pro Nase zu bezahlen, aus dem Weg gehen werden.

Erachtet ihr die Klage wegen der Warcraft-Spam-Nachricht als berechtigt?

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