Als Ubisoft Watch Dogs auf der E3 2012 erstmals präsentierte, hat sich die Welt auf ein interessantes Open World-Spiel gefreut, das neben Spieltiefe auch noch eine sehr schicke Grafik bietet. Als der Titel dann 2014 erschien, war die Welt enttäuscht: Watch Dogs konnte keines seiner Versprechen einlösen und blieb Mittelmaß.
In einem Interview mit dem Guardian (via Gamespot ) erklärt Yves Guillemot, CEO von Ubisoft, dass der Entwickler aus seinen Fehlern gelernt habe. Der Fokus liege jetzt darauf, Spiele so zu präsentieren, wie sie letztlich aussehen sollen. Darum sei es für die E3 2015 wichtig gewesen, sicherzustellen, dass die vorgestellten Spiele auch auf den Systemen laufen, für die sie erscheinen werden.
Gamer sollen sofort sehen, worum es sich bei den jeweiligen Titeln handelt und nicht in die Irre geführt werden. Genau das war das Problem bei Watch Dogs: Das Spiel, das auf der E3 2012 gezeigt wurde, hatte schlicht nicht viel mit dem Endprodukt zu tun, weil Ubisoft es auf einem extrem leistungsstarken PC vorführte.
Zur Qualität des Endprodukts erklärt Guillemot:
Es ist eine große Herausforderung, solche Spiele zu entwickeln. Wenn sie erscheinen – insbesondere die erste Version – sind sie in keinem Aspekt perfekt.
Wir denken, dass wir dafür, dass es das erste Spiel einer komplett neuen Marke war, ein sehr gutes Spiel entwickelt haben. Es ist nur eben sehr komplex – barrierefreier Multiplayer, die Verbindung mit Smartphones und Tablets, so viele Dinge – vielleicht war es für die erste Version einfach zu viel.
Im Interview äußerte er sich zudem zu Watch Dogs 2 , das zwar noch nicht offiziell angekündigt, allerdings schon mehrmals von Ubisoft erwähnt wurde. Der Nachfolger baue auf dem ersten Teil auf und soll die Grundelemente deutlich verbessern. Ich bin skeptisch.
Was sagt ihr?