Es ist weit verbreitet und viele sehen es als Kavaliersdelikt, für Entwickler als auch Publisher sind illegale Downloadversionen ihrer Spiele jedoch ein großes Ärgernis. Zwar würde nicht zwangsläufig jeder, der ein Spiel herunterlädt auch das Original kaufen, wenn ihm diese kostenfreie Umweg nicht möglich wäre, einen Effekt haben die Piraten aber definitiv.
Die Maßnahmen, mit denen gegen diese Praktiken vorgegangen werden soll, sind daher zahlreich. Manchmal sind sie weniger durchdacht und schmälern, meist in Form von DRM-Maßnahmen, auch die Spielerfahrung ehrlicher Spieler. Bei Die Sims 4 verfolgte Electronic Arts aber offenbar einen etwas originelleren Ansatz.
Kurz nach dem Release des Spiels meldeten sich einige Fans im Netz zu Wort und wunderten sich gemeinschaftlich, dass ihre Sims nicht nur dann verpixelt dargestellt wurden, wenn sie auf dem WC hocken oder aus der Dusche kommen, sondern auch wenn sie am Esstisch saßen, zur neusten Technomusik tanzten oder einfach das ganze Haus aussieht, als wäre die geschmacklose Inneneinrichtung zensiert worden. Dieser vermeintlich zufällige Glitch tritt jedoch anscheinend nur bei Hobbyarchitekten auf, die eine illegale Version der Lebenssimulation spielen.
Viele Hilfestellungen im Netz geben an, dass ein Neustart des Spiels zwar helfen kann, der eigentliche Fehler aber darin begründet liegt, dass sich an einem Torrent bedient wurde. Mittlerweile gibt es Patches, die den Glitch beseitigen und auch die neueren Torrents sind bereits angepasst.
Gegenüber Joystiq erklärte EA, dass nicht beabsichtigt wird, in irgendeiner Form Serviceleistungen bezüglich des Glitches anzubieten, die Spieler sind angehalten, sich einfach die legale Version des Spiels zu besorgen.
Was haltet ihr von solchen Anti-Piraterie-Methoden?