Gestern stand die Community des bizarren Indie-Spiels The Binding of Isaac Kopf. Schuld war eine ganze Reihe vermisster Items, die die jüngste Erweiterung The Binding of Isaac: Afterbirth versprach. Von den 120 neuen Gegenständen, die angekündigt wurden, fanden die Spielerinnen und Spieler lediglich 74. Was später auf Reddit folgte, war Empörung und die Angst, über den Tisch gezogen worden zu sein. Daraufhin strömten zahlreiche Spieler_innen aus, um die vermissten 46 Items zu suchen — in dem Glauben, dass diese sich erst offenbaren, nachdem ein ausgeklügeltes Rätsel gelöst wurde.
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Der Initiator des Durcheinanders war Designer und Entwickler Edmund McMillen selbst. Dieser erlaubte sich einen gelungenen Scherz, in dem er der Community neckisch zu verstehen gab, gar nicht gründlich genug nach den verlorenen Gegenständen gesucht zu haben. Die Hetzjagd nach der korrekten Lösung des vermeintlichen Rätsels wurde zunehmend absurder und entfaltete sich zu einer Verschwörungstheorie, die breite Teile der The Binding of Isaac-Spielerschaft in glänzende Alufolien-Hütchen steckte.
Das Paradebeispiel: Einige Verfechter_innen nahmen sich sogar die Bibel zur Hand, weil sie vermuteten, in einigen Passagen Hinweise zu finden, die ihnen des Rätsels Lösung munkeln.
Verrückt. Dabei ist dies nicht einmal der lustige Part dieser Geschichte. Der Grund, warum die Items niemals im Spiel auftauchten war keine Böswilligkeit von McMillen und seinem Co-Entwickler Florian Himsl. Es war ein simpler menschlicher Fehler, der in der Videospiel-Entwicklung zuhauf auftritt: Es handelte sich um einen Bug. Ein Bug!
Dieser wurde in der Zwischenzeit natürlich wieder mit einem Patch beseitigt. Trotzdem reagieren einige Fans immer noch empört über McMillens Späßchen. Schließlich hatte er sie stundenlang schwitzend und Fingernagel kauend nach der Lösung eines Rätsels suchen lassen, dass es niemals gegeben hat. (via Kotaku )
Ich lachte.