Wie ein Wort das Aus für einen eSportler bedeutete

24.11.2014 - 17:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
StarCraft II
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Dass Gamer nicht immer den höflichsten Ton anschlagen, dürften alle von euch wissen. Ein StarCraft II-Spieler hat es während eines Turniers allerdings übertrieben, was ihm prompt die Disqualifizierung einbrachte.

Jeder, der von euch auch nur gelegentlich Online-Games spielt, wird wissen, dass der Umgangston nicht immer der beste ist. Beleidigungen und teils sogar Drohungen sind mittlerweile an der Tagesordnung, was die Community nicht selten in ein schlechtes Licht stellt, obwohl der Teil der Spieler, die sich tatsächlich derart daneben benehmen, recht gering ist.

Ein aktuelles Beispiel aus der StarCraft II-Szene beweist nun, dass ein solches Verhalten nicht nur online, sondern auch auf eSport-Turnieren vorkommt. Passiert ist das Ganze während des Fragbite Masters Season 3 Tournaments. Der ukrainische Spieler Mihaylo Hayda trat in einem Match gegen Madeleine Leander an, die sich selbst als Underdog einstufte.

Kurz nach Beginn der Partie hat Hayda dann einen Tweet abgesetzt, der folgendes besagte:

Dieser Tweet sorgte für Aufregung


Zwar wurde das Spiel zu Ende gespielt, ohne Konsequenzen blieb die Aktion allerdings nicht. Nachdem die Veranstalter von dem Tweet Wind bekommen hatten, fackelten sie nicht lange  und disqualifizierten Hayda. Daraufhin entschuldigte  er sich und erklärte, dass er schlicht unüberlegt gehandelt hätte und des Öfteren "dumme" Tweets ohne Nachdenken absetze.

Ich persönlich bin der Meinung, dass die Veranstalter hier durchaus richtig gehandelt haben. Es ist eine Sache, jemandem online ein paar böse Wörtchen an den digitalen Kopf zu hauen. Eine ganz andere ist es allerdings, sich als vermeintlich professioneller Sportler derartig zu verhalten. Als ein solcher sollte Hadyda bewusst sein, wie oft der Begriff "rape" mittlerweile verwendet wird, vor allem im Zusammenhang mit der Gamergate-Debatte. Der Tweet mag unüberlegt gewesen sein, das ändert allerdings nichts daran, dass er dafür bestraft werden sollte.

Das dürfte ihm eine Lehre sein und vielleicht zurecht den Zeigefinger gegen alle jene heben, die ebenfalls dazu neigen, ausfällig zu werden. Wenn eSport ernst genommen werden soll, sollte dafür gesorgt werden, dass solche Vorfälle bestraft werden und nicht mehr vorkommen.

Was denkt ihr?

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