Wie Videospiele dabei helfen können, Demenz vorzubeugen

29.08.2016 - 11:00 Uhr
Life is Strange
Square Enix/Dontnod
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Wenn wir schwierige Spiele zum ersten Mal spielen, fühlt sich das für unser Gehirn in etwa so wie Stretching an. Das kann dabei helfen, gegen Demenz vorzubeugen. Die Krankheit wird zwar nicht aufgehalten, unser neuronales Netzwerk findet aber neue Wege.

Der Neurowissenschaftler Dr. Daniel Glaser glaubt , dass das Spielen von Videospielen dabei helfen kann, Demenz vorzubeugen. Wobei es in erster Linie wohl darum geht, das Gehirn herauszufordern und neue Dinge zu tun, was selbstverständlich auch für Videospiele gilt. So kann die Krankheit im Alter zwar leider nicht aufgehalten werden, aber einige der unangenehmsten Symptome könnten so zumindest etwas gelindert werden.

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Wenn wir beispielsweise zum ersten Mal ein schwieriges Spiel ausprobieren, muss sich unser Gehirn auf etwas völlig Neues einlassen. Laut Dr. Daniel Glaser funktioniert das ähnlich wie beim Stretchen, also dem Dehnen von Muskeln. Je mehr wir unser Gehirn mit neuen Dingen konfrontieren und zu neuen Lösungswegen animieren, desto eher seien unsere neuronalen Netzwerke später in der Lage, die durch Demenz beschädigten Hirnareale umgehen zu können.

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Selbstverständlich bleibt der Lerneffekt jedoch relativ gering, wenn wir einfach immer nur dieselbe Art von Spiel spielen und dabei nichts Neues mehr erlernen. Also, stellt euch selbst vor Herausforderungen, spielt neue Spiele, von denen ihr nicht den blassesten Schimmer habt, wie sie funktionieren. Vielleicht werdet ihr im Alter davon profitieren.

Was haltet ihr von Dr. Daniel Glasers These?

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