Beeindruckend wie kaum eine The Flash-Folge zuvor beginnt Episode Nummer 17, Tricksters: In einem Flashback zum Tag der Ermordung von Barrys (Grant Gustin) Mutter werden wir Zeuge, wie sich der Flash und der Reverse Flash ein Wettrennen zu Klein-Barrys Haus liefern. Dort angekommen, flitzen sie im Flash-Moment der Woche in akrobatischer Zeitlupe die Wände entlang, doch Barry gelingt es nicht, sein gelbes Gegenstück aufzuhalten. Aber bevor wir uns weiter dem Mysterium um den Reverse-Flash widmen, verlangt erstmal der Schurke der Woche nach Aufmerksamkeit: Der Trickster.
Bombige Überraschungen
Oder besser gesagt die Trickster, denn in Central City lässt ein Nachahmer (Devon Graye) des Original-Tricksters James Jesse munter Bomben an kleinen Fallschirmen auf Spielplätze segeln. Um ihn zu stoppen, suchen Barry und Joe (Jesse L. Martin) den seit 20 Jahren inhaftierten James Jesse in seiner Hannibal Lecter-Gedächtniszelle auf (er vermag sogar, die Gummischnüre zu riechen, die Barry als Gastgeschenk in der Hosentasche trägt). Wie schon in der Flash-Serie aus den 90ern, wird der Trickster von niemand Geringerem als Mark Hamill verkörpert, allerdings zunächst deutlich weniger überkandidelt als damals und mit bedrohlich schnarrender Stimme.
Natürlich ist der Ur-Trickster trotz seiner Wut auf den Emporkömmling nicht bereit, Joe und Barry bei der Jagd auf den Bösewicht zu helfen. So durchsuchen beide auf eigene Faust das alte Versteck, wo Barry Joe gerade noch vor einer Bombe retten kann. Schließlich meldet sich der neue Trickster mit einer weiteren seiner Videoblog-Botschaften zu Wort, in der er verkündet, eine unglaublich zerstörerische Bombe in der Stadt versteckt zu haben. Als sie Barry schließlich entdeckt, entpuppt sie sich aber in alter Superschurken-Tradition als Ablenkung, damit Trickster 2 Trickster 1 aus dem Gefängnis bomben kann. Natürlich war all das vom alten Trickster von langer Hand geplant worden, Ehrensache.
Väter & Söhne
Wie der Zufall so spielt, liegt auch die Zelle von Barrys Vater (John Wesley Shipp) nicht weit entfernt, die beiden Tunichtgute nehmen ihn flugs als Geisel mit und verschnüren ihn in ihrem Unterschlupf fachmännisch. Ganz so, wie es Shipp erging, als er es noch selbst als Flash mit dem Trickster aufnehmen musste. Damit aber noch nicht genug der nostalgischen Referenzen, denn auf die Frage von Trickster jr., warum denn gerade er vom Original erwählt wurde, antwortet dieser: "ICH BIN DEIN VATER!" Hihi.
Gemeinsam tauchen die beiden dann bei einem Empfang des Bürgermeisters auf, wo sie die Gäste mittels vergiftetem Champagner dazu bringen, ihnen ihr gesamtes Hab und Gut zu überschrieben, da sie sonst nicht das Gegenmittel erhalten würden. Dem flugs herbeigeheilten Flash schnallen die beiden ebenso schnell eine Bombe um den Arm: "Wie in Speed", erklärt der Trickster dem verdutzten Blitz, und deswegen heißt es auch sofort: Nichts wie rumgerannt!
Um den explosiven Schmuck loszuwerden, empfiehlt Dr. Wells Barry via Funk schier Unglaubliches: Er solle doch bitte einfach auf eine Mauer zurennen ... und dabei auf eine gewisse Art und Weise vibrieren, denn dadurch könnten seine Moleküle durch die Mauer gleiten, die Bombe aber nicht. Um dem Flash die Ungläubigkeit zu nehmen, redet Wells ihm fast wie ein Prediger zu, redet sich schier in einen Rausch und bringt ihm mit hypnotisch seidiger Stimme die Vorteile der Speed Force näher. Der Trick gelingt, Barry rennt durch die Wand, die Bombe fällt ab und explodiert.
Barrys anschließende Schnellentgiftung aller Partygäste, die Verhaftung der beiden Trickster und die Rettung seines Vaters vor einem Dutzend schick auf sein Haupt fallender Messer sind anschließend nur noch Formsache. Danach enthüllt Barry endlich auch seinem Erzeuger offiziell, dass er der Flash ist. Als Belohnung für die ausgestandenen Ängste ist Henry Allen sodann kurz bei S.T.A.R. Labs zu Gast, und nach einer Lokalrunde Umarmungen dankt er vor allem Dr. Wells dafür, so gut auf Barry aufgepasst zu haben: "Für mich sind Sie der größte Held der S.T.A.R. Labs!"