War es in der vorigen The Flash-Folge Iris (Candice Patton), die die Voice-over-Einleitung sprach, feiert bei Episode Nummer 22, Rogue Air, Harrison Wells (Tom Cavanagh), bzw. Eobard Thawne, Premiere: Zu einer Montage von Barry (Grant Gustin) und Co. fordert Wells/Thawne Eddie (Rick Cosnett) auf, an all das zu denken, was sein Leben definiert. Was wäre, wenn dies plötzlich, in a flash, weg wäre? Er jedenfalls werde alles zurückbekommen, was ihm genommen wurde.
Versteckspiele
In den S.T.A.R. Labs stellt Cisco (Carlos Valdez) seinen Kollegen derweil seine neueste Entdeckung vor: Unter Wells' zurückgelassenem Rollstuhl ist eine mysteriöse Energiequelle eingebaut, mit der sich Wells offenbar stets aufgeladen hat. Deswegen war er dem Flash also immer voraus! Weiteren Untersuchungen schiebt jedoch die beginnende Reaktivierung des Teilchenbeschleunigers (TBS) einen Riegel vor, und Barry wird klar, warum er Wells nirgendwo finden konnte: Er hatte sich direkt unter aller Nasen versteckt, der Schlingel!
Im zum Superschurken-Knast umfunktionierten TBS erwartet Barry und Co. die nächste unangenehme Überraschung: Nicht nur flitzt der nun entdeckte Reverse Flash flink von dannen, Barry hinterher, auch die Zelle von Schurkin Peek-a-Boo öffnet sich. Flugs sperrt sie Joe (Jesse L. Martin) und Cisco ihrerseits ein und möchte gerade Caitlin (Danielle Panabaker) den Garaus machen, da haut sie Iris von hinten k.o. Zurück im TBS, tönt aus dessen tiefsten Tiefen ein dünnes Stimmchen, das herzergreifend um Hilfe ruft: Eddie! Der ist nicht nur äußerlich in einem spektakulär zerknitterten Zustand, Iris findet in einer dunklen Ecke auch den Verlobungsring, den Eddie nach Wells' Enthüllung über ihre Zukunft links liegen gelassen hat.
Knast-Komplikationen
Halbwegs wiederhergestellt, berichtet Eddie Iris und Co. von seinem Martyrium und von dem mysteriösen Stab, über den sich sein Peiniger wie Rumpelstilzchen gefreut hatte. Wozu er genau dient, kann zwar auch Cisco nicht ermitteln, in 36 Stunden wird er aber den TBS komplett hochgefahren haben. Der ja aber dummerweise zum zweiten Zuhause der Superschurken wurde, die die Aktivierung nicht überleben dürften. Und plötzlich steht der Superschurken-Knast im Mittelpunkt, der bisher nur eine gefällige Verwahranstalt war und ansonsten stets totgeschwiegen wurde.
Joe zeigt sich überrascht, dass die Metahumans überhaupt noch im TBS wohnen ("Ich dachte, Rehabilitation wäre die Idee gewesen?" "Ach ja, nun, keine Zeit gehabt", so Caitlin) und wenig begeistert von Barrys Plan, die Schurken ins A.R.G.U.S.-Gefängnis auf Oliver Queens, bzw. Arrows, einsame Insel Lian Yu zu verfrachten ("Na toll, von einer illegalen Black Site zur nächsten"). Noch nie wurde in The Flash so klar, dass sich offenbar niemand so recht Gedanken über die moralischen Fragen in Zusammenhang mit dem Superschurken-Knast gemacht hat (zumindest die Frage der Gefangenen-Fütterung wurde ja kürzlich in einer geschnittenen Szene angerissen). Für logistische Unterstützung hat Oliver leider gerade keine Zeit, und auch Staatsanwältin Cecile (Danielle Nicolet) ist nicht bereit, für den Schurken-Transport zum Flughafen die Straßen abzusperren. Da sieht Barry nur noch eine Möglichkeit: Wenn die Freunde nicht helfen können, frag doch mal nen Feind!
Quid pro quo
So trifft er dann Captain Cold (Wentworth Miller) in einer schummrigen Spelunke, kann den gewohnt abfällig-bissigen Leonard Snart aber zunächst nicht zur Mitarbeit als Aufpasser überreden: Was dieser als Kompensation will, ist Barry nicht bereit, zu geben (was es ist, bleibt geheim). Etwas später taucht Cold mit einer neuen Gegenforderung in den S.T.A.R. Labs auf: Barry möge doch bitte sein gesamtes Strafregister löschen, dann wäre er dabei (irgendwie muss er sich ja auf seine Mitwirkung im Spin-off DC's Legends of Tomorrow vorbereiten). Wenig überraschend ist Joe auch davon nicht begeistert, doch da Barry verzweifelt ist, willigt dieser ein. Als erste Überraschung taucht auch Snarts Schwester Lisa (Peyton List) auf, die die Polizei-Akten ihres Bruders sogleich mit einem goldenen Überzug versieht und Cisco abermals den Kopf zu verdrehen beginnt, doch der bleibt standhaft, auch wenn es ihm schwer fällt.