Wie The Flash Barry Allen (Grant Gustin) in seinem Intro-Monolog andeutet, spielen Emotionen eine große Rolle in „Flash vs Arrow“, der ersten Folge des doppelten Crossovers, das mit „The Brave and the Bold“ bei Arrow lose fortgesetzt wird. Allerdings hätte Barry wohl nicht damit gerechnet, dass die durch den Schurken der Woche hervorgerufenen Gefühlsausbrüche zu derart schwerwiegenden Konsequenzen für den Flash führen werden.
Einfach mal alles rauslassen
Der Bösewicht namens Roy G. Bivolo (Paul Anthony) vermag es nämlich, unbescholtene Menschen durch Anstarren mit seinen rotglühenden Augen in wahrhafte Wutbürger zu verwandeln, die sogleich alles und alle um sich herum in Stücke schlagen wollen. Eindrucksvoll demonstriert Bivolo seine Fertigkeit zunächst bei einem Bankraub, bei dem er in der Schalterhalle eine wahre Saloon-Prügelei ausbrechen lässt, um sich seelenruhig über den Inhalt des Tresors hermachen zu können. Barry flitzt zwar gerade noch rechtzeitig aufs Schlachtfeld, um einen Mann vor dem Erschossenwerden durch eine junge Frau zu retten, doch da ist der eigentliche Übeltäter auch schon verschwunden.
Aber die Polizei von Central City ist in Gestalt von Detective Thawne (Rick Cosnett) nicht nur hinter Bivolo her, sondern auch hinter dem Flash: Eddie kann Iris’ (Candice Patton) Superhelden-Begeisterung nämlich so gar nicht teilen und fragt sich, wieso der Flash denn wohl immer so schnell an allen Tatorten auftaucht. Somit macht es sich Detective Thawne zur Aufgabe, rauszufinden, wer der Flash im zivilen Leben ist, wobei Iris Eddie einfach nur für neidisch hält.
Barry wiederum hält sich natürlich nicht an Dr. Snows (Danielle Panabaker) Ratschlag, sich nicht in die Beziehungs-Turbulenzen zwischen Iris und Eddie einzumischen, und trifft sich als Flash abermals mit ihr im Café. Dort erklingt dann auch der Dialog der Woche:
Iris: „Es wäre großartig, dich bei deinem echten Namen nennen zu können.“
Barry: „Du meinst sowas wie … Ralph?“
Die vielversprechend-traute Zweisamkeit wird aber natürlich jäh von einer Nachricht aus den S.T.A.R. Labs gestört, dass Bivolo dank eines im Gelde versteckten Senders ausfindig gemacht wurde. Bevor der Flash von dannen rast, lässt er es sich aber nicht nehmen, Iris durch die Blume zu sagen, dass es außer ihr keine andere für ihn gebe.
Wesentlich weniger romantisch fällt das Rendezvous der Polizei mit Bivolo aus, denn der von Detective West (Jesse L. Martin) zur Festnahme des Schurken abkommandierte Kollege wird von diesem natürlich postwendend dazu emotionalisiert, seine eigenen Leute zu erschießen. Barry kann diese zwar gerade noch aus der Schusslinie flitzen, allerdings hat der Wut-Cop inzwischen schon nachgeladen, doch da stecken plötzlich zwei rettende Pfeile in ihm: Arrow (Stephen Amell) ist da!
Ein Pfeil in Central City
Gemeinsam mit Felicity Smoak (Emily Bett Rickards) und John Diggle (David Ramsey) ist der Vigilant aus Starling City nämlich in Barrys Heimatstadt gekommen, um den Werfer eines mörderischen Bumerangs ausfindig zu machen. Zwecks Zusammenarbeit flitzt Barry Felicity flugs zu S.T.A.R. Labs, dort angekommen hat allerdings ihre Bluse ob der Supergeschwindigkeit Feuer gefangen, weswegen sie sich das Kleidungsstück natürlich sofort äußert telegen vom Leib reißt. Dem Flash bleibt hingegen keine Zeit für eine Abkühlung, denn sowohl Dr. Wells’ (Tom Cavanagh) als auch Joes Gemüt sind wegen des Auftauchens von Arrow äußerst erhitzt. Dessen fragwürdige Auffassung von Gerechtigkeit und Heldentum sei alles andere als ein gutes Vorbild für Barry, und auch dessen Einwand, dass Arrow ja inzwischen gar niemanden mehr töte, lassen sie nicht gelten.
Oliver selbst hat für Barry zwar derweil den Namen des Bösewichts herausgefunden, muss aber auch erst von Felicity überredet werden, ihm bei der Suche nach Bivolo ernsthaft unter die Arme zu greifen. Diese neue Partnerschaft gestaltet sich für Barry dann aber etwas anders als erwartet, denn beim gemeinsamen Training landen erst mal zwei von Arrows Pfeilen mittels Automatikbögen im Rücken des Flash. Lektion Nummer eins: Immer das Gelände absuchen!